Feuerwehren müssen in der Sturm-Nacht 21 Einsätze abarbeiten

Im Vergleich zu anderen Gebieten ist Seesen noch mit einem blauen Auge davongekommen

Zahlreiche umgestürzte Bäume mussten von den Feuerwehren beiseite geschafft werden.
Aufräumarbeiten des Baubetriebshofes am Montag.
Am Eingangsbereich des Hotels Wilhelmsbad wurden die Werbeschilder buchstäblich vom Winde verweht.

Seesen. Das Orkantief „Sabine” ist über Deutschand hinweggefegt. Auch in Seesen waren die Menschen am Wochenende gewarnt, die Feuerwehren in Einsatzbereitschaft, um Schlimmeres zu verhindern. Am Ende fiel das Resümee von Stadtbrandmeister Jürgen Warnecke so aus: „Wir sind glimpflich davongekommen!”

Nichtsdestotrotz waren zahlreiche Wehren aus dem Stadtgebiet ab Sonntagnachmittag und teils bis in die frühen Morgenstunden im Einstaz. Die Brandschützer aus Seesen, Ildehausen,  Kirchberg, Herrhausen, Bornhausen und Rhüden mussten ausrücken. Nicht betroffen waren die Ortschaften Bilderlahe, Mechtshausen und Rhüden. Zwar hat es auch hier vereinzelt Schäden gegeben, diese ließen sich aber schnell beheben.

Insgesamt wurden laut Stadtbrandmeister Warnecke 21 Einsätze abgearbeitet, überwiegend umgestürzte Bäume. Zudem gab es aufgrund des Sturms einen Verkehrsunfall zwischen Rhüden und Lamspringe in Höhe des Campingplatzes Heberbaude. Hier war ein Auto mit Anhänger vom Orkantief gepackt und in den Straßengraben gewirbelt worden. Die beiden Insassen wurden dabei verletzt.

In Seesen war das Hauptproblem eine Dachabdeckung der Firma Crown. Platten hatten sich gelöst und waren auf die Braunschweiger Straße geflogen. Ab 22 Uhr musste die Durchfahrtstraße daher vorübergehend gesperrt werden. Erst als der Sturm abflachte konnte in den frühen Morgenstunden Entwarnung gegeben werden.

In Herrhausen wurde das neue Sportheim in Mitleidenschaft gezogen. Ansonsten gab es viele kleine Schäden, ausgelöst durch umgestürzte Bäume und herumfliegende, nicht gesicherte Gegenstände. Verletzte gab es – mit Ausnahme des besagten Verkehrsunfalles – nach „Beobachter”-Informationen nicht. Der letzte Einsatz war dann schließlich um 6.42 Uhr in den frühen Morgenstunden beendet. Danach war Aufräumen angesagt – Baubetriebshof und Co. sorgten in der Stadt dafür, dass die Hinterlassenschaften des Orkans schnell von der Straße kamen. Seesen ist noch einmal mit einem blauen Auge davon gekommen.uk