FFW-Nachwuchs leistet ganze Arbeit

Jugendfeuerwehren aus Herrhausen, Kirchberg, Münchehof und Ildehausen mit gemeinsamer Übung

Schläuche, Verteiler und weiteres Zubehör brachten die Jugendlichen vor Ort, um die lange Wegstrecke fertigzustellen.

Ildehausen. „Großalarm” bei der Feuerwehr in Ildehausen. Der „Taktische Einzugszug Seesen Süd“ im Einsatz. Diesmal waren es nicht die „Großen“, sondern die Jugendfeuerwehren (JFW) aus den Orten Herrhausen, Kirchberg, Münchehof und Ildehausen, die eine gemeinsame Übung in Ildehausen abhielten. Zuerst war gemeinsame Lagebesprechung im Feuerwehrgerätehaus. Dann ging es mit verteilten Aufgaben zum Kindergarten. In diesem Zielobjekt haben zwei Nebelmaschinen ganze Arbeit geleistet. Täuschend echt benebelten sie der Flur und einen angrenzender Raum, und außen sah man, welche Fenster nicht gut schließen.

Am Eingang bekam der erste Trupp weitere Anweisungen und gab hier Wissen um Sicherheit preis. Angeleint, mit einem Sicherheitsseil verbunden, an der Wand lang kriechend, fühlend und tastend durch die vernebelten Räume sollten Markierungskegel gefunden werden. Mit Spaß, Freude und Ernsthaftigkeit erledigten die Jugendlichen ihre Aufgaben.

Parallel dazu bauten andere JFW eine Verbindung von der Wasserentnahmestelle an der Ilde zum Kindergarten auf. Schnell und gekonnt mit leichter Unterstützung und Anweisungen der Betreuer hatten sie es in Windeseile geschafft, diese lange Wegstrecke mit Verstärkerpumpe zu erstellen. Dann wurde das Gebäude des Kindergartens mit zwei Rohren von vorn und einem Rohr von hinten bekämpft. Stets waren wechselnde Akteure im Einsatz.

Jeder durfte hier löschen und unter erschwerten Bedingungen fachgerecht den vernebelten Raum erkunden. „Sport, Spiel und Spannung“ hieß eine Kindersendung der 60iger Jahre. Fitness war für die geforderten Aufgaben gefragt, spielerisch zeigten sie erlerntes Wissen und Können und mit Ernsthaftigkeit und „angespannt“ zeigten die Jugendlichen überwiegend von zehn bis sechzehn Jahren ihr erworbenes Können.

Zur abschließenden Lagebesprechung versammelten sich von der JFW Münchehof (16 Jugendliche / 6 Betreuer), von den JFW Herrhausen und Kirchberg (jeweils 7 / 3) und Ildehausen (11 / 4). Sie alle sind in der Freizeit aktiv, um bei der Jugendfeuerwehr zu lernen und es ist zu hoffen, dass möglichst viele auch danach den Ortsfeuerwehren erhalten bleiben.sip