Frauen-Union informiert sich

Damen bekamen Einblicke in Feuerwehrarbeit / Nicht das einzige Thema, denen sie sich 2017 widmeten

Die CDU-Frauen-Union kam zur Mitgliederversammlung im Hotel „Zum Wilhelmsbad“ zusammen.

Seesen. Baumaßnahmen, Brandschützerausbildung und ein Reisebericht – die Themen, denen sich die Mitglieder der Seesener CDU-Frauen-Union im vergangenen Jahr widmeten, konnten unterschiedlicher nicht sein. Sie zeigen aber auch, wie interessiert die Mitglieder um die Vorsitzende Kerstin Probst sind. Bei der jüngsten Versammlung ließ die Vorsitzende die Eindrücke noch einmal Revue passieren.

Der August stand ganz im Zeichen des Münchehöfer Kindergartens. Vor Ort verschafften sich die Frauen einen Überblick über die Baumaßnahmen der neuen Kinderkrippe. Die Leiterin Sabine Wendt gab einen umfassenden Einblick und lud im Anschluss in den heimischen Garten zum Grillen ein. Hier wurde die Gelegenheit, verschiedene Themen anzusprechen und zu diskutieren.

Im September hielt Heike Hammer-Geries einen Reisebericht über Saudi-Arabien. Neben vielen Fotos erläuterte sie Teile der Kultur des Landes und zog Vergleiche zu Deutschland. Dabei stellte sich heraus, dass man dieses Land nur auf Einladung bereisen darf. Der Abend wurde mit Federweißer und Zwiebelkuchen sowie einigen arabischen Spezialitäten bei Kerstin Probst abgerundet.

Thomas Bettner, neuer Ortsbrandmeister der Feuerwehr Seesen, sein Stellvertreter Thomas Kohlstedt und Zugführer Stefan Siebers stellten sich bei der Frauen-Union im Oktober vor. In einer umfangreichen PowerPoint-Präsentation präsentierten sie die Geschichte, das Organigramm der Seesener Ortswehr und gaben eine Übersicht über die Aufgaben der Brandschützer. Dabei wurde schnell deutlich, wie viel Einsatzbereitschaft von einem Mitglied einer Freiwilligen Feuerwehr verlangt wird. So erfuhren die Damen der Frauen-Union, dass es 40 Ausbildungspflichtstunden zu absolvieren gilt – und das jedes Jahr. Der Besuch eines Lehrganges, der über mehrere Wochenenden hintereinander stattfindet, stellt die Feuerwehrmitglieder vor das Problem, dass dies mit der Arbeit nicht immer einfach zu vereinbaren ist. Vor allem ohne Verständnis der Familie würde es nicht gehen.

Zudem stellten die Brandschützer die Aufgaben und die Ausbildung eines Atemschutzgeräteträgers (AGT) vor. Er muss volljährig sein, am AGT-Lehrgang, der über zwei Wochenenden in Goslar stattfindet, teilnehmen, einen gültigen Erste-Hilfe-Lehrgang nachweisen, die G26/III Untersuchung (alle drei Jahre) beim zugelassenen Arzt bestehen und jährlich neben der Theorie, auch eine Übung unter realistischen Bedingungen (alternativ ein Einsatz) in der Atemschutzübungsanlage absolvieren.

Thomas Bettner ging kurz auf die Großeinsätze in der jüngsten Vergangenheit ein. Ende Juli waren sie fünf Tage hintereinander im Hochwassereinsatz. Es wurden Sandsäcke gefüllt, Fahrten für den Rettungsdienst übernommen, da die Rettungswagen nicht mehr durchkamen und am Ende eine umfangreiche Einsatz-Dokumentation abgearbeitet. Der Großbrand im Gewerbepark Niedersachsen im August hielt sie drei Tage lang im Atem, die Brandursachenermittler bescheinigten den Einsatzkräften eine einwandfreie Arbeit. Thomas Bettner, Thomas Kohlstedt und Stefan Siebers erläuterten anhand des Einsatzes, dass man durch gute Ausbildung und Ausrüstung einen Zimmerbrand ohne Wasser- und Rauchschaden in angrenzenden Bereichen löschen kann.

elbstverständlich muss die Ausrüstung auch erneuert werden, so zum Beispiel der Rüstwagen. Die Vorbereitung hierfür verschlingt viel Zeit, von der Informationssammlung bis hin zur Aufteilung der notwendigen Ausrüstungsgegenstände innerhalb des Fahrzeuges. Ändern sich die Normen, können sie wieder von vorn starten.

Eines war Thomas Bettner wichtig, ohne die hervorragende Zusammenarbeit mit dem DRK Seesen würde es nicht gehen. Neben dem Sanitätsdienst stellt es auch die Versorgung der Einsatzkräfte, wie bei dem Lagerhallenbrand in Seesen, sicher. Auch auf die Unterstützung der Werkfeuerwehr der Firma Crown können die Seesener zählen. Bettner merkte an, dass es bei solchen Einsätzen nicht einfach ist, Einsatzkräfte zu bekommen und bedankt sich bei allen Arbeitgebern, die gerade in der Zeit der großen Schadensereignisse ihren Mitarbeitern die Möglichkeit gegeben haben, ihrem Ehrenamt, zum Wohle der Allgemeinheit, nachzugehen. Diesem Dank schloss sich die CDU-Frauen-Union an.syg/red