Freibäder: Außergewöhnliche Nachbarschaftshilfe im Stadtgebiet

Rhüdener Freibad-Team unterstützt Münchehöfer Freibad mit einem speziellen Lesegerät

Münchehof/Rhüden. Langsam kehrt das öffentliche Leben nach dem Corona-Lock-Down in den Alltag zurück. Neben der Öffnung der Gaststätten durften zum Beispiel auch der TSV Münchehof und der Namensvetter aus Rhüden ihre Freibäder wieder für den Publikumsverkehr freigeben. Beide Einrichtungen sind offen, jedoch nur unter Corona-Auflagen inklusive Hygienevorschriften. Und hier kam es zu einer äußergewöhnlichen Nachbarschaftshilfe.

Genauso wie die Gaststätten sind auch die Freibäder an diverse Bestimmungen gebunden, wozu insbesondere die lückenlose Dokumentation der Besucher zählt. Robert Michael, seines Zeichens Freibadbeauftragter des TSV Rhüden, hatte nun mit Andreas Herr einen „IT-Tüfftler“ gefunden, der ein Programm geschrieben hat, mit dem sich diese Dokumentation – natürlich datenschutzkonform – durchführen lässt. Jetzt fehlte nur noch ein Gerät, mit dem sich die Badbesucher selbstständig einbuchen können. Stefan Freudenberg nahm sich dieser Aufgabe an, ein entsprechendes Lesegerät zu bauen und anschließend auch noch alles gemeinsam mit Andreas Herr zu montieren und zu installieren.

Jeder Freibadbesucher kann sich nun mittels sogenanntem RFID-Chip kontaktlos in die Besucher-Dokumentation einbuchen.Als sich Dieter Kolle, Freibadbeauftragter vom TSV Münchehof, bei den Rhüdenern nach dieser technischen Installation informieren wollte, boten die drei Herren spontan an, für das Münchehöfer Freibad die gleiche Gerätschaft noch einmal zu bauen und vor Ort zu installieren. Diese außergewöhnliche Nachbarschaftshilfe der Rhüdener Freibadfreunde gipfelte sogar darin, dass sie die ganze Arbeit unentgeltlich durchgeführt haben.PG/syg