Getöteter Sertac K.: Was geschah in der Seesener Gartenlaube?

Seesen. Die Kriminalpolizei Goslar war am Mittwochmorgen in Seesen im Einsatz und durchsuchte am Ortseingang erneut eine Gartenparzelle auf der Braunschweiger Straße. Die Durchsuchung war Teil der umfangreichen Ermittlungen, die die Polizei Goslar seit Anfang Januar aufgrund eines Tötungsdelikts in Seesen führt.  Nach Auskunft von Polizei-Sprecher Thorsten Ehlers, direkt vor Ort, gibt es neue Erkenntnisse, welche das sind, bleibt offen. „Dazu können wir nichts sagen“, so Ehlers.

Mit im Einsatz  war  auch Spürhund Wotan. Er soll nach Beweismitteln suchen, jetzt wo der Schnee weggetaut ist, kann dies besser gelingen, erklärte ein anderer Polizist vor Ort.  Der Türke Sertac K. soll von seinem Cousin Sedat S. erschossen worden sein. Der 38-jährige Ex-Seesener hatte sich bei der Polizei gestellt und die Beamten zur Leiche in einem Seesener Kleingarten an der Braunschweiger Straße geführt (der „Beobachter“ hatte darüber berichtet).  Es wird wegen Totschlags ermittelt, S. selbst spricht von einem Unfall.

Nach der Tat durchsuchte die Polizei auch mehrere Objekte in Lehrte, darunter die Wohnung des Toten. Im Blickpunkt ist weiterhin die Seesener Gartenlaube. Warum K. sterben musste, ist weiter offen. Die Staatsanwaltschaft Braunschweig teilte auf Anfrage des „Beobachter“ mit, momentan keine weiteren Angaben zu machen. Das Spurenbild sei kompliziert, so Staatsanwalt Hans Christian Wolters. Es wird noch ein wenig andauern bis der Tatablauf rekonstruiert ist, heißt es. Die Leiche war am 4. Januar entdeckt worden. Der Verdächtige sitzt in U-Haft. Der Vorwurf lautet Totschlag. Der „Beobachter“ wird weiter berichten.uk