Seesen / Ildehausen / Echte. Die Bauarbeiten auf der Autobahn 7 schreiten sichtbar voran. Via Niedersachsen öffnet am vergangenen Wochenende einen weiteren Abschnitt der „grünen Autobahn“. Der Bereich befindet sich auf der Richtungsfahrbahn Hannover nahe der Gemeinde Ildehausen. Der dortige Bereich verlängert den drei Kilometer langen Abschnitt, der seit Mai 2020 befahrbar ist, um weitere zwei Kilometer auf die nun mehr als fünf Kilometer lange Strecke.

Im ersten Halbjahr 2020 wurde die Autobahn trotz der weltweiten Corona-Pandemie und des allgemeinen Lockdown in Deutschland planmäßig ausgebaut. Auch die Eisenbahnbrücke bei Ildehausen und die Fundamente der Wildbrücke am Harzhorn sind fertiggestellt worden. Im Bereich der Northeimer Seenplatte wurden im Zuge der Bauarbeiten erhebliche Investitionen in den Ausbau und die Modernisierung der BAB7 für die notwendige Neuansiedlung geschützter Wasserfledermäuse getätigt, teilt Via Niedersachsen mit. Darüber hinaus mussten zusätzliche Anstrengungen unternommen werden, um archäologisch wertvolle Funde im Boden zu sichern.

Beispiele für aktiven Lärm- und Wasserschutz sind die im Bauabschnitt 1 zwischen Seesen und Düderode entlang der Fahrbahn Hannover fertiggestellten Lärmschutzwände sowie drei Regenrückhaltebecken, die für die Entwässerung der Fahrbahn notwendig sind und die ebenfalls rechtzeitig fertiggestellt wurden. Insgesamt werden 18 Regenrückhaltebecken gebaut, von denen neun bereits fertiggestellt sind.

Mit der Fertigstellung einer Autobahnbrücke, die es Wildtieren ermöglicht, das Harzhorn sicher zu überqueren, wird die neue Autobahn 7 noch etwas „grüner“. Gleichzeitig ist sie ein weiterer Ausdruck der nachhaltigen „Green Highway Strategy“ des privaten Betreibers, die neben dem Schutz von Naturgebieten auch die Ressourcenschonung durch Förderung der Kreislaufwirtschaft sowie eine nachhaltige Reduzierung der Treibhausgasemissionen beinhaltet.red