„Hoffe auf einen guten Austausch”

Andrea Melone (SPD-Fraktionsvorsitzende)

Seesen. Die Angelegenheit um den geplanten „Burger King“ wird zurzeit wieder heiß diskutiert. Auch bei mir, als Fraktionsvorsitzende der SPD Stadtratsfraktion, trafen in den letzten Tagen und  Wochen Briefe und Mails ein. Ich habe  mit vielen Bürgerinnen und Bürgern zu diesem Thema Gespräche führen können. So habe ich am Wochenende beschlossen, dass Thema „BurgerKing“ wiederholt auf die Tagesordnung unserer nächsten Fraktionssitzung zu setzen.

Ob Seesen einen BurgerKing braucht, wird nicht zur Diskussion stehen! Aus meiner Sicht stehen viele Bürgerinnen und Bürger hinter der Ansiedlung eines BurgerKing. Viele finden es gut, freuen sich, halten den Ort für passend,… . Ein kleiner Teil der Bürgerinnen und Bürger lehnt eine Ansiedlung kategorisch ab. Dieser Teil kann keinen Zugewinn für die Stadt erkennen, sieht eher sehr viele Nachteile: Vermüllung, Lärm, schlechte Ernährungsgewohnheiten könnten sich einstellen, …

Dann gibt es die, denen es völlig egal ist. Und schließlich gibt es noch die Bürgerschaft, für die eine Ansiedlung ok ist, aber nicht an der geplanten Stelle. Diese Gruppe sieht das Stadtbild verbaut / verschandelt, lehnt die Versieglung einer „Grünen Wiese“ ab, hat Bedenken zu Hochwasserschäden im benannten Bereich, ist als Anwohner betroffen, sieht die Verkehrssituation in diesem Bereich kritisch,…

Für den Investor kommt nur die geplante Stelle / Lage in Frage. Ein anderer Ort in Seesen nicht!  Also ist die Frage: BurgerKing da oder gar nicht?

Ich habe dem ersten Schritt der BurgerKing Ansiedelung zugestimmt. Gehöre persönlich jedoch zu der Gruppe Bürgern, die die Lage / den Ort als kritisch betrachtet und die Bedenken sehr gut nachvollziehen kann. Ja, ich möchte BurgerKing, aber nicht da! Persönlich finde ich es sehr schade, dass es dem Verantwortlichen nicht gelungen ist, den Investor von einem anderen Ort, in Seesen, zu überzeugen.

Jetzt muss ich für mich abwägen, ist die Ansiedlung an dieser Stelle so viel wert, dass alle Bedenken an den Ort weggewischt werden können? Als  Bürgerin habe ich eine Meinung, als gewählte Ratsfrau die Pflicht, die Meinungen der Bürgerinnen und Bürger zu berücksichtigen und zu vertreten. So hoffe ich, in der Fraktionssitzung auf einen guten Austausch. Unsere Ergebnisse werden wir hier mitteilen.red