Hotzenplotz für alle: Tafel, DRK und Jugendwehr erhalten Freikarten

Stiftung des Lions-Clubs unterstützt die „Junge Bühne Seesen“ und ermöglicht kostenlosen Theaterbesuch

Rolf Wilke (links) und Dieter Brinkmann (rechts) vom Vorstand der Stiftung des Lions-Clubs Bad Gandersheim-Seesen mit jbs-Regisseur Andreas Reincke und Gaby Töpperwien, die beim diesjährigen Kinderstück „Neues vom Räuber Hotzenplotz” den Kasperl spielt. Die beiden Vorstandsmitglieder der Stiftung des Lions Clubs übergaben einen Spendenscheck über 750 Euro an die Vertreter der „Jungen Bühne Seesen“. Der Kinderbuchklassiker „Neues vom Räuber Hotzenplotz” aus der Feder von Otfried Preußler wird am 24. und 25. November in der Aula am Schulzentrum aufgeführt.

Seesen. Seit über vier Jahrzehnten begeistert das Ensemble der „Jungen Bühne Seesen“ Alt und Jung mit seinen Theaterstücken und ist aus dem kulturellen Bereich der Stadt Seesen nicht mehr wegzudenken. Dank der Spende der Stiftung des Lions-Clubs Bad Gandersheim-Seesen können nun Freikarten für Theatervorführungen der „Jungen Bühne Seesen“ an die Menschen des Mehrgenerationenhauses Seesen, der Seesener Tafel, der Jugend der Feuerwehr und des DRK vergeben werden.

Die beiden Vorstandsmitglieder der Stiftung des Lions- Clubs, Dieter Brinkmann und Rolf Willke, übergaben einen Spendenscheck über 750 Euro an die Vertreter der „Jungen Bühne“ Seesen, Gaby Töpperwien und Andreas Reincke.

„Wir sind der Meinung, dass Kunst auch für bedürftige Menschen erlebbar gemacht werden sollte“, begründete Dieter Brinkmann die großzügige Spende. Und Rolf Willke fuhr fort: „Die ‘Junge Bühne Seesen’ ist mittlerweile eine Institution hier in Seesen und sollte daher auch möglichst vielen Menschen zugänglich sein.“

Die Mitglieder der „Jungen Bühne Seesen“ freuten sich sehr über die Spende und bedankten sich herzlich bei den beiden Stiftungsvorständen. Die Arbeit der „Jungen Bühne Seesen“ zeichnet sich dadurch aus, dass alle Mitglieder ehrenamtlich engagiert sind und in ihrer Freizeit immer wieder neue Stücke einüben und damit ihr Repertoire stetig erweitern. Auch die altersübergreifende Struktur der „Junge Bühne“ macht sie so besonders.

„Alt und Jung können mitmachen und sich aktiv einbringen. Das entspricht ganz der Philosophie des Lions-Clubs und seiner Stiftung“, sind sich Brinkmann und Willke einig.

Die Mitglieder des Lions- Clubs Bad Gandersheim-Seesen haben sich dem Dienst an der Gemeinschaft und der Toleranz im menschlichen Miteinander verschrieben.   Die Stiftung des Lions-Clubs hat in der Region Bad Gandersheim und Seesen bereits viele gemeinnützige Projekte gefördert. Die Anschaffung von Bücherkisten und Schulwesten, die Unterstützung von Hochwasseropfern und die Förderung der Schwimmkurse sind nur einige der Projekte, die in den letzten Jahren von der großzügigen Unterstützung der Stiftung des Lions-Clubs profitieren konnten.

Der Kinderbuchklassiker wird am Sonnabend, 24. November, um 15 und um 18 Uhr sowie am Sonntag, 25. November, um 15 Uhr präsentiert. Otfried Preußler schrieb diese Räubergeschichte 1969, und bis zum heutigen Zeitpunkt hat sie nicht an Attraktivität verloren.

Generationen von Kindern sind mit dem Räuber Hotzenplotz groß geworden. Anfang der 1960er-Jahre hatte sich Otfried Preußler monatelang vergeblich mit den ersten Ansätzen zu seinem späteren Bucherfolg Krabat beschäftigt. Aus Enttäuschung fasste er den Entschluss, zur Abwechslung etwas Lustiges zu schreiben. Er entschied sich für eine Kasperlgeschichte, in der alle Figuren vorkommen sollten, die zu einem „richtigen“ Kasperlstück gehören: Kasperl, Seppel, die Großmutter, der Räuber, der Polizist Alois Dimpfelmoser, der Zauberer Petrosilius Zwackelmann und andere. Preußler benannte den Räuber nach einer Stadt und Fluss (linker Oderzufluss) in Schlesien, die den deutschen Namen „Hotzenplotz“ trägt und auf Tschechisch Osoblaha heißt. Dieser Name hatte auf Preußler bereits während seiner Kindheit einen großen Eindruck gemacht und war ihm daher in Erinnerung geblieben. Das erste Hotzenplotz-Buch erschien am 1. August 1962.

Und was geschieht in der Geschichte, die die „Junge Bühne“ nachspielt? Nun, der Räuber Hotzenplotz hat sich einfach aus dem Gefängnis, dem städtischen Spritzenhaus, befreit. Dazu brauchte er nur Wachtmeister Dimpfelmoser zu überlisten – natürlich mit vielen Tricks und Ideen – und ihn in Unterhose stehenzulassen. Ja, und nun, endlich in Freiheit, will er diesmal richtig zulangen. Kleine Räubereien sind ihm zu wenig. Kurzerhand entführt er die Großmutter, um Lösegeld zu erpressen. Der mutige Kasperl und sein Freund Seppl eilen herbei, um die Großmutter zu befreien und den Räuber wieder zurück ins Spritzenhaus zu bringen. Frau Schlotterbeck, die Wahrsagerin, ist ihnen eine große Hilfe. Bis es ihnen schließlich gelingt, Hotzenplotz zu fangen, warten zahlreiche Abenteuer, Verfolgungsjagden und Aufregungen auf alle Beteiligten und Zuschauer.

Karten sind erhältlich in der Buchhandlung Isabella Beier in der Jacobsonstraße.uk