Hüte und andere Kopfbedeckungen
Großes Interesse an Hut-Ausstellung im Städtischen Museum
Seesen. Ein verregneter Sonntag Ende Oktober – nasskaltes Wetter und Wind, der einem um die Ohren pfiff. Schlecht für einen Spaziergang in der Natur geeignet, für eine Ausstellungseröffnung im Städtischen Museum aber wohl wie gerufen.
Hier wurde gestern Nachmittag die neue Hut-Ausstellung „Kopfsache“ offiziell eröffnet. In der vergangenen Woche hatten fleißge Hände im herzoglichen Jagdschloss mit Unterstützung der beiden Museumskuratorinnen vom Landschaftsverband Südniedersachsen, Astrid Vettel und Charlotte Kalla, die Gemeinschafts- und Wanderausstellung ansprechend eingerichtet. Eröffnet wurde sie nun am Sonntagnachmittag von Bürgermeister Erik Homann, im Anschluss führte Charlotte Kalla in die durchaus sehr interessante Ausstellung ein.
Die Besucher konnten eine Vielzahl von Hutexponaten bestaunen, und es erwartete sie zahlreiche Mitmachmöglichkeiten von der Hutanprobe, über eine Bilderschätzgalerie (Wie alt ist der Hut?) bis zum Putzmachertisch, an dem mit Zeitungspapier eigene Hutkreationen gebastelt werden können. Ob Wetterschutz, Rangzeichen, oder als Kopfschmuck, die Funktionen von Hüten sind vielfältig. Die interaktive Ausstellung bietet spannende Einblicke und lädt zum Mitmachen ein.
Wer Lust hat, kann ausprobieren, ob ihm die Fellmütze von Ötzi steht. Wer möchte, kann sogar Teil er Ausstellung werden, indem man sein eigenes Hutbild mit ins Museum bringt. Und auch das Rahmenprogramm dürfte interesannt sein. Am 7. Dezember lädt der Club Carpentras zu einem französischen Abend mit Hut ein, am 20. Januar heißt es „Aus dem Hut gezaubert” – ein bunter Nachmittag zu Seesener Hüten. Die Ausstellung zur Kulturgeschichte des bedeckten Kopfes selbst ist noch bis zum 3. Februar im Museum zu sehen.
Übrigens kann die Ausstellung auch am Reformationstag besichtet werden, dann ist das Museum in der Zeit von 14 bis 17 Uhr für Besucher geöffnet.uk