112 Boosterimpfungen für Seesens ehrenamtliche Einsatzkräfte

Konzertierte Aktion für Brandschützer und einige Rotkreuzler am vergangenen Sonnabend

Damit sie zügig durchkommen, wurde der Termin für die Boosterimpfung genau festgelegt. Pro 15 Minuten konnten acht Personen geimpft werden.

Seesen. Immer wieder fuhren am vergangen Sonnabend zur Arztpraxis in der Bornhäuser Straße die ehrenamtlichen Einsatzkräfte vor. An diesem Tag erhielten sie ihre Boosterimpfung. Unterm Strich gingen 112 Impfungen in die Statistik ein. Die Zahl ist reiner Zufall, aber sehr passend für die Ehrenamtlichen von DRK Rhüden und den Feuerwehren aus dem Seesener Stadtgebiet.

Wer bis dahin noch keine Boosterimpfung erhalten hatte, konnte dieses Angebot nutzen. Bereits im November des vergangenen Jahren hatten Hausarzt Steffen Pallinger und Stadtbrandmeister Jürgen Warnecke sich auf einen zentralen Termin geeinigt. Dies ist jetzt erst erfolgt, weil damals noch der sechsmonatige Abstand zur Zweitimpfung galt. Im Juli 2021 erhielten die Brandschützer damals im Impfzentrum in Oker ihren zweiten Pieks gegen Corona.

Den Anfang machten am Sonnabend um 8.30 Uhr die Aktiven des DRK-Ortsvereins Rhüden, danach folgten nach und nach die Einsatzkräfte aller Feuerwehren aus dem Seesener Stadtgebiet. Wilfried Wende, Bereitschaftsleiter des DRK-Ortsvereins Seesen, und Lilli Zintgraf von der Bereitschaft des Ortsvereins hatten sich um Kaffee und Tee gekümmert, um die Wartezeit zu verkürzen. Zudem half die Rotkreuzlerin beispielsweise beim vermerken des Drittimpfung im Impfpass mit. Gegen 12.45 Uhr hatten die Letzten mit einer Auffrischungsimpfung die Praxis verlassen. „Ich danke Steffen Pallinger und dem Team recht herzlich an der Stelle, dass sie uns diesen Termin ermöglicht haben und dass es so unkompliziert verlief“, unterstreicht Stadtbrandmeister Jürgen Warnecke.

Rund um die Uhr sind die ehrenamtlichen Einsatzkräfte im Seesener Stadtgebiet in Bereitschaft. Doch weder Brandschützer noch die Mitglieder der Bereitschaften der hiesigen DRK-Ortsvereine wissen, was sie vor Ort erwartet. Und in Zeiten der Pandemie ist dies noch ein Stück weit unsicherer. Umso erleichterter ist Stadtbrandmeister Jürgen Warnecke mit Blick auf die Impfquote seiner 423 Mitglieder der Einsatzabteilung. „Unsere liegt bei 99 Prozent“, so der Seesener Stadtbrandmeister auf Anfrage. Nur vier Einsatzkräfte sind nicht geimpft. „Um diese vor uns Geimpften zu schützen, gilt bei uns im Einsatz die 2G-Regel“, betont Jürgen Warnecke auf Anfrage. Denn bekanntlich können auch Geimpfte Überträger sein, ohne es zu wissen. Daher gilt im Stadtgebiet diese schärfere Regel für die Einsätze.

Soweit es möglich ist, wird versucht, das Risiko, sich mit Corona anzustecken, zu minimieren. Fordert der Rettungsdienst die Brandschützer zur Tragehilfe an, erhalten sie im Vorfeld den Hinweis, wenn beim Patienten der Verdacht einer Coronainfektion besteht. „Dann ziehen wir die Schutzkleidung über“, berichtet der Stadtbrandmeister. Einmalanzüge haben sie auch auf den Einsatzfahrzeugen. Diese werden dann, wenn sie benutzt wurden, vom Landkreis ersetzt.syg