Seesen/Goslar. „Besondere Zeiten bedeuten besondere Herausforderungen, auch für Parteien.“ Mit diesen Worten eröffnete der Kreisvorsitzende der CDU Goslar, Ralph Bogisch, am vergangenen Samstag die Mitgliederversammlung zur Aufstellung des Landratskandidaten der CDU im Kreis Goslar.

Der CDU-Kreisverband setzt unter der Führung von Bogisch weiter auf digitale und kreative Formate. Das Ergebnis ließ sich auch diesmal wieder sehen: Nach einem digitalen ersten Versammlungsteil folgte die Wahl des Bewerbers per „Drive In“. An insgesamt neun Standorten im Kreisgebiet konnten die Mitglieder pandemiegerecht, sicher und bequem auf Parkplätzen im eigenen Fahrzeug ihre Stimme abgeben. Danach wurden die verschlossenen Urnen zur Auszählung in die Geschäftsstelle nach Goslar gebracht und die Auszählung vorgenommen. Die Feststellung des Ergebnisses und die Protokollierung wurden danach in der Fortsetzung der digitalen Versammlung bestätigt.

„Unser Ziel, ein pandemiegerechtes und dezentrales Angebot für eine möglichst breite Beteiligung anzubieten wurde vollständig erreicht“, gibt sich der CDU-Vorsitzende Bogisch am Abend erleichtert. Mit einer Beteiligung von 134 Mitgliedern gelang es Bogisch, trotz eines langen Tagesablaufs – der gesamte Vorgang dauerte von 10 bis 17.30 Uhr – seinen Verband zu motivieren und an die Urnen zu bekommen. Die Mitglieder wählten den einzigen Bewerber Axel Bender mit 121 Ja-Stimmen zum Kandidaten der CDU für die Landratswahlen am 12. September.

Bender ist Stadtverbandsvorsitzender in Goslar, Unternehmer in Hahnenklee, verheiratet, Vater von vier Kindern und Großvater von vier Enkelkindern.
In seiner Bewerbungsrede stellte Bender eine Agenda 2030 für den Landkreis Goslar vor, betonte dabei vor allem seine Bürgernähe, seine Kompetenz als Führungsperson und unterstrich sein unternehmerisches Profil.

„Die Themen Digitalisierung und Wirtschaft werden die zentralen Bereiche in naher Zukunft sein“, so Bender. „Dafür stehe ich mit meiner Erfahrung als erfolgreicher Unternehmer der Region dem Landkreis und seinen Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung“ sagte er. Seinen Schwerpunkt möchte Bender auf die wirtschaftliche Entwicklung des Landkreises als Tourismus- und Industriestandort einerseits, auf das Thema Fachkräftemangel sowie die Digitalisierung an den Schulen und in der Verwaltung andererseits legen.

Nach der erfolgreichen Nominierung sind nun alle gespannt, mit welchen Wahlkampfelementen die Kreispartei auf sich und den Bewerber aufmerksam machen wird.

„Auch hier sind wir vorbereitet“, antwortet Bogisch auf die Frage, lässt sich aber ebenso wenig wie der Kandidat selbst in die Karten schauen. „Ich bin stolz auf diesen Verband“, schloss Bogisch und dankte den vielen Helfern, die diese Veranstaltung in diesem Format ermöglicht und begleitet hatten.red