30-jährige Mutter erleidet Rauchgasvergiftung

Seesen. „Feuer groß in der Wiesenstraße. Menschenleben in Gefahr.“ Mit diesen beiden kurzen Informationen vom Display ihres Piepers eilten am Montagvormittag um kurz nach halb elf die Feuerwehreinsatzkräfte zum Einsatzort. Dort angekommen konnte man zunächst überhaupt kein Feuer sehen, geschweige denn ein Großfeuer. Doch die Lage blieb zunächst angespannt.

Wie sich herausstellen sollte, hatte offenbar ein kleines Kind am Vormittag den Herd angestellt. Auf der Herdplatte stand nach Informationen der Polizei Seesen ein Radio und das fing nach wenigen Minuten an zu qualmen und zu brennen. „Wir konnten nur noch einen schwarzen Klumpen ausmachen”, berichtete Seesens Ortsbrandmeister Thomas Bettner, der als Atemschutzgeräteträger im Einsatz war.

Die in dem Haus befindlichen Brandmelder hatten angeschlagen. Die Feuerwehr rückte mit der Drehleiter an, kurze Zeit später wurde aus Sicherheitsgründen noch einmal per Sirene nachalarmiert. Die 30-jährige Mutter des Kindes musste vom Rettungsdienst mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung vor Ort ambulant medizinisch erstversorgt und anschließend zur ambulanten Behandlung ins Krankenhaus Bad Gandersheim gebracht werden. Die weiteren Bewohner der Wohnung konnten sich relativ schnell in Sicherheit bringen, sodass die Gefahr am Ende schnell gebannt war.

Der Wassereinsatz konnte auf ein Minimum reduziert werden, jedoch war die Küche und auch weitere Räumlichkeiten durch den Qualm und Ruß in Mitleidenschaft gezogen. Im Einsatz war die Feiwillige Feuerwehr Seesen mit 26 Kräften, das Deutsche Rote Kreuz mit 14 Personen, der Rettungsdienst, die Polizei Seesen und die Kripo aus Goslar sowie Kreisbrandmeister Uwe Fricke. Die Einsatzleitung oblag Stefan Siebert.uk