450 zusätzliche Atemschutzmasken für niedergelassene Ärzte

Ärztevereinsvorsitzender Steffen Pallinger dankt Max Richter: „Spende äußerst hilfreich!“

Max Richter, Geschäftsführender Gesellschafter der Firma Jesse GmbH & Co. KG mit Sitz in Seesen, stellte den Seesener Ärzten insgesamt 450 Atemmasken aus einem Sonderbestand kostenlos zur Verfügung.

Seesen. Das ist schon ein gutes Gefühl, wenn man in Krisenzeiten auf Solidarität und Mithilfe zählen kann. Das erfahren derzeit vor allem die älteren und kranken Mitbürger, die von der Familie, Nachbarn oder Freunden unterstützt werden, wenn es beispielsweise ums Einkaufen oder um die Bewältigung des Alltags geht.

Manchmal kommt die Hilfe auch von ganz unerwarteter Seite.

Das durfte jetzt der Vorsitzende des Ärztevereins Seesen-Gandersheim, Steffen Pallinger, erfreut feststellen. Max Richter, Geschäftsführender Gesellschafter der Firma Jesse GmbH & Co. KG mit Sitz in Seesen, hatte sich jetzt mit Pallinger in Verbindung gesetzt und ihm mitgeteilt, den Seesener Ärzten insgesamt 450 Atemmasken aus einem Sonderbestand kostenlos zur Verfügung stellen zu wollen. Hierbei handelt es sich um Atemschutzmasken der Kategorie FFP-3.

Diese weisen eine besonders geringe Leckage auf und bieten auf hohem Niveau nicht nur Schutz vor giftigen, krebserzeugenden oder radioaktiven Stoffen, sondern eben auch vor Mikroorganismen wie Viren, Bakterien, Pilzen und deren Sporen.

Steffen Pallinger: „Die Spende äußerst hilfreich und kommt zum richtigen Zeitpunkt!”

Die Übergabe ist mittlerweile erfolgt, und das ganz umkompliziert. Warum das Steffen Pallinger und seine Kolleginnen und Kollegen aus dem Stadtgebiet ein wenig aufatmen lässt, liegt auf der Hand. „Im Moment sind viele Seesener Arztpraxen ohne ausreichende Schutzkleidung zur sicheren Versorgung der Patienten durch die jeweiligen Mitarbeiter beziehungsweise durch uns Fachärzte selbst; die Bestände sind teilweise zu gering“, berichtet Pallinger. Die Spende von Max Richter zum gegenwärtigen Zeitpunkt sei äußerst hilfreich und einen besonderen Dank wert.

In einer Rund-Mail hat sich Steffen Pallinger umgehend an die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte der Basisversorgung gewandt, um – so wörtlich – „eine gerechte, sofortige Aufteilung der Masken transparent herbeizuführen“. Und eben dieser Verteilungsschlüssel sieht den Faktor 1,0 für die Primärversorger (medizinische Grundversorgung und Erstberatung) und die Fachärzte mit patientennaher Versorgung und hoher Fallzahl/hohem Risiko sowie den Faktor 0,5 für Fachärzte mit patientennaher Versorgung und überschaubarer Fallzahl/niedrigem Risiko vor. Insgesamt gehen in diesen Bereich 370 Atemschutzmasken, die restlichen 80 Exemplare bekommen die Zahnärzte in der Notfallversorgung. In diesem Zusammenhang wurden die Kolleginnen und Kollegen denn auch gebeten, ihren Bedarf oder eben auch Nichtbedarf umgehend anzumelden.kno