Seesen. Die Kassenärztliche Vereinigung und das Land Niedersachsen haben einen Vertrag geschlossen. Ein wichtiger Schritt, um die Coronaschutzimpfung durch die Hausärzte auf den Weg zu bringen. Auch in Seesen. „Die Bestellwege der Impfstoffe sind nunmehr klar – wir wissen zudem auch wie es abläuft und kennen die Vorgaben des Landes“, teilte Hausarzt Steffen Pallinger, Ärztevereinsvorsitzender Gandersheim-Seesen, am Freitag dem „Beobachter“ mit. Ein erster Starttermin ist genannt.

Wenn alle Hausärzte in Niedersachsen die zunächst eine Million Impfdosen abrufen würden, wären es pro Woche pro Hausarzt 18 Impfdosen. Laut Steffen Pallinger wurde die Maximalmenge pro Hausarzt auf 50 Impfdosen pro Woche begrenzt. 15 Hausärzte gibt es im Seesener Stadtgebiet.

Der Ärztevereinsvorsitzende Gandersheim-Seesen nennt im Gespräch die weiteren Schritte, die anstehen. Fakt ist, die ersten Impfstoffbestellungen sind seitens der Hausärzte bis zum kommenden Dienstag, 30. März, um 12 Uhr möglich. „Schon am Mittwoch, 31. März, kriegen wir Mengen und Impfstoff genannt. Dieser soll dann nach Ostern ausgeliefert werden, konkret soll das dann am Mittwoch, 7. April, realisert werden. Klar ist auch, das Thema ist sehr komplex, viele Fragen gibt es.

Laut Steffen Pallinger gilt es diese für die Hausärzte bis zum Start zu klären, beispielsweise, wie das Ganze dann in der Praxis umgesetzt wird. Einfach hingehen, wird es nicht geben. Eher könnte es so ablaufen, dass die Impfbereitschaft in der Praxis hinterlegt werden muss. Ist der Impfstoff da, wird derjenige angerufen. Klar ist aber auch, einen Impfstoff aussuchen ist nicht. Wird beispielsweise am Montag der Corona-Impfstoffs von BioNTech/Pfizer in den Hausarztpraxen geliefert, muss dieser laut Steffen Pallinger dann bis Freitag verimpft sein. Länger kann er nicht gelagert werden.syg