Jetzt ist es richtig kuschelig in Hahausens besonderem Stall

Wer die Figuren anschauen möchte, muss sich sputen

Seit dem Dreikönigstag ist es im hölzernen Stall noch kuschliger, denn Küsterin Doris Hacke hat die Heiligen Drei Könige hineingestellt. Am Heiligen Abend legte sie das Jesuskind in die Krippe.

Hahausen. Wenn es dunkel wird, gehen im dem hölzernen Häuschen die Lichter an. Die Ketten stehen für den Sternenhimmel und machen Hahausens besonderen Stall zu einem wahren Hingucker auf dem Gelände der St.-Romanus-Kirche. Denn seit dem Dreikönigstag ist es im Stall noch kuscheliger geworden.

Die letzten drei Figuren wurden an diesem Tag vom Dachboden der St.-Romanus-Kirche geholt. Dabei handelt es sich um jene drei Weisen aus dem Morgenland, die das Jesuskind in der Krippe besuchten und ihm als Gaben Gold, Weihrauch und Myrrhe mitbrachten. Liebevoll wurden auch Caspar, Melchior und Balthasar von den Hahäuser gestaltet. Diesen Part übernahm im Jahr 2012 übrigens die Jugendgruppe des Harzklub-Zweigvereins Neuekrug-Hahausen.

Der Hahäuser Weihnachtsweg hat nun das Finale erreicht, mit der Ankunft der Weisen am 6. Januar ist das letzte Kapitel aufgeschlagen. Alle Protagonisten haben sich nun in dem Stall versammelt. Wie der „Beobachter“ berichtete, oblag es Küsterin Doris Hacke am Heiligen Abend das Jesuskind in die Krippe zu legen, jetzt folgten die Könige. Gemeinsam mit ihrem Mann Dieter betreut sie dieses besondere Projekt, das zu Hahausen mittlerweile so dazu gehört wie der Weihnachtsbaum und das Krippenspiel am 24. Dezember.

Okay, alle Figuren konte das Ehepaar aus Bornum in diesem Jahr aber nicht unterbringen, denn die Engel sind mehr Einzelteile als ein ansehnlicher Teil der Geschichte. Damals wurden sie vom Jugendrotkreuz mit Gipsbinden gestaltet, die Überreste hat Diakonin Heidi Hein noch. Ihr Wunsch ist es, dass die Figuren vielleicht bis zur Beginn der Adventszeit in diesem Jahr restauriert werden können. Übrigens war sie es, die die Idee im Jahr 2012 hatte. Mit den Konfirmanden wollte sie etwas schaffen, um die Weihnachtsgeschichte nicht nur über das Krippenspiel zu erzählen, so wurde die Stall-idee geboren. Ein Hahäuser Gemeinschaftsprojekt, an dem sich die Konfirmanden, das Jugendrotkreuz, die Harzklub-Jugendgruppe und das Team vom St.-Romanus-Kindergarten beteiligten. Sie übernahmen die Gestaltung der Protagonisten. Am 2. Dezember 2012 konnte der Hahäuser Weihnachtsweg unter Schneefall damals noch am Dorfgemeinschaftshaus eingeweiht werden.

Wer sich den Stall einmal anschauen will, sollte das zeitnah erledigen. Wie Doris Hacke auf Anfrage des „Beobachter“ mitteilt, sollen Stall und Figuren voraussichtlich am nächsten Wochenende, also am 18. oder am 19. Januar, abgebaut und auf dem Dachboden verstaut werden. Ohne tatkräftige Hilfe geht es nicht, denn die Einzelteile des Stalls sind gar nicht so leicht. Unterstützung bekommen sie auf alle Fälle vom Konfrmanden Cedric Neumann.

Vorm Beginn der Adventszeit wird der Stall wieder vom Dachboden geholt und aufgebaut. Dann betreut das Küsterehepaar das Projekt bereits das sechste Jahr in Folge. Für beide eine Herzensangelegenheit.syg