Kantersieg nach der Pause sichergestellt

1. Nordharzklasse: Nach ein paar Anlaufproblemen siegt der FC Seesen klar gegen den Goslarer SC II

Domenic Stein bei einem seiner beiden Treffer nach seiner Einwechslung.

Seesen. Bei sommerlichen Bedingungen sahen die Zuschauer in der Anfangsphase ein ausgeglichenes Spiel zwischen dem FC Seesen und dem Goslarer SC II. Der FC hatte optisch mehr vom Spiel, biss sich aber immer wieder an der gut organisierten GSC-Abwehr die Zähne aus. Trotzdem hatte der FC die besseren Torchancen. Tristan Beissert kam nach einer Ecke zum Kopfball und verfehlte nur knapp das Ziel. Daniel Schulz hatte in der 22. Minute bereits zum Jubeln angesetzt, doch der Keeper fischte seinen Kopfballaufsetzer noch aus dem Winkel. Auch der agile Adnit Podvorica schaffte es nicht, den GSC-Keeper zu überwinden.

Nach 30 Minuten kamen die Gäste dann merklich besser ins Spiel und konnten ihrerseits einige offensive Akzente setzen. Engin Cankur im FC-Tor musste in der 37. Minute beherzt eingreifen um einen Freistoß, der wohl als Flanke gedacht war, noch über die Latte zu lenken. Kurz danach tauchte ein GSCer frei vor Cankur auf, traf den Ball aber nicht richtig, so dass diese Chance doch recht kläglich vergeben wurde. Kurz vor der Pause stach der FC zweimal zu. Erst verwertete Domenic Martinez akrobatisch eine punktgenaue Podvorica-Flanke zum 1:0 und eine Minute später hämmerte Ezdan Defli das Leder humorlos in die Maschen. Bei diesem „Brett“ sah der Torwart allerdings nicht so gut aus, es sollte aber sein einziger Fehler in diesem Spiel bleiben.

Von diesen Treffern erholte sich der Gast nicht mehr. Nach der Pause gab es „Einbahnstraßenfußball“. Direkt nach Wiederbeginn tauchte Ezdan Defli frei vorm Tor auf, wurde aber im letzten Augenblick am Torschuss gehindert. In der 49. Minute gab es dann einen Strafstoß für den FC, Ezdan Defli wurde im Strafraum gefoult. Adnit Podvorica nahm sich das Leder und wollte rechts unten einschieben, doch der Keeper ahnte dies, tauchte ab und hielt den Elfer. Die Seesener hielten aber weiter den Druck hoch. Nach einem Ballgewinn in der eigenen Hälfte, wechselte Lennert Möhlenbrock mit einem sehenswerten 50-Meter-Pass die Seite und sprintete Richtung GSC-Tor. Daniel Schulz nahm seinen Pass sicher auf, ging ein paar Meter und flankte dann in den Strafraum wo Lennert Möhlenbrock eingelaufen war und sicher einköpfte. Mit seiner ersten Ballberührung erzielte anschließend der eingewechselte Domenic Stein das 4:0.

Nur drei Minuten später wurde er von Adnit Podvorica vorbildlich in Szene gesetzt. Den Pass durch die Schnittstelle verarbeitete er gekonnt, umkurvte noch den Keeper und schob locker zum 5:0 ein. Weitere Chancen blieben ungenutzt. Erst in 85. Minute konnte der FC wieder jubeln. Alan Mrad legte uneigennützig für seinen Kapitän auf und Ali Salman donnerte das Leder aus kurzer Distanz in die Maschen. Nach einem kleinen Geplänkel musste ein Goslarer Akteur noch mit gelb-rot vorzeitig zum Duschen und praktisch mit dem Schlusspfiff erzielte Alan Mrad noch das 7:0. Am Ende war es ein völlig verdienter Sieg, wobei die Gegenwehr in der zweiten Halbzeit doch sehr überschaubar war.moe