Götter auf dem Olymp und tanzende Hexen – „Jecken“ waren wieder außer Rand und Band

Stadtteil Bornhausen im Faschingstaumel / Tolle Stimmung und ganz viel Spaß

Bornhausen. Ein ganzes Wochenende stand der Seesener Stadtteil Bornhausen erneut restlos unter dem Motto „Alaaf und Helau mit dem MTV“. Zur „Fünften Jahreszeit“ flogen mal wieder sprichwörtlich die Löcher aus dem Käse! Das bunte Faschingstreiben ist auch im nun schon 27- Jahr dieser langen Vereinsgeschichte, in der von vielen fleißigen Helfern immer wieder wunderbar geschmückten und zum Festsaal umfunktionierten Turnhalle, aus dem Vereinsleben nicht mehr wegzudenken. Das traditionelle Faschingsvergnügen hatte nicht nur die Bornhäuser in die „Narhallesen-Halle“ am Dorfplatz gelockt, auch viele Kernstädter und Gäste aus den umliegenden Ortschaften fühlten sich dort am Sonnabend wieder sichtlich wohl. Das freute denn auch ganz besonders Frank Langer, den 1. Vorsitzenden des MTV Bornhausen, der pünktlich um 19.59 Uhr die große Faschingsfete eröffnete und wie gewohnt ein volles „Narrenhaus“ begrüßen konnte.

„Willst du tolle Kostüme seh’n, dann musst du zum MTV Bornhausen geh’n“ – dies zeigte sich wieder einmal bei der tollen Faschingssause am vergangenen Wochenende. Die Besucher hatten sich auch in diesem Jahr wieder mit den Kostümen, Masken und Verkleidungen viel Mühe gegeben. Bekannt aus Wilhelm Busch's „Max und Moritz“ hatte der Herr Lehrer Lämpel stets ein wachsames Auge, dass auch alles gesittet ablief, denn schauerliche Vampire und Hexen boten ein Gegenstück zu reizenden Engelchen, die aber meist von Teufeln begleitet wurden. Sträflinge tanzten mit Polizisten. Clowns vergnügten sich mit Matrosen, Mönchen, Punks und Indianern, um nur einige der vielen fröhlichen Menschen in ihren bunten und fantasievollen Kostümen und Verkleidungen zu nennen. Besondere „Hingucker“ waren zudem die „Götter und Göttinen vom Rhüdener Olymp“ und die fünf rosaroten „Paulchen Panther“. Sie alle trugen rasch zu einer lockeren Stimmung an den Tischen und im Saal bei.

Diese unverwechselbare Stimmung „Made in Bornhausen“ ist ein Phänomen: Ohne Zögern, ohne Aufforderung schlägt die Flamme der Begeisterung vom ersten Ton der Braunschweiger Tanz- und Showband „The Funnies“ hoch, stehen die Leute neben den Tischen, recken die Arme gen Himmel. Dichtes Gedränge herrschte dann auch stets auf der Tanzfläche, wann immer die Band mit ihrer Musik die Halle in Schwung brachte. Gedränge herrschte aber auch rund um die Theke und die „Longdrink-Bar“, wo das MTV-Thekenteam alle Hände voll zu tun hatte, um die „Jecken“ mit Durstlöschern zu versorgen.

Andrang auch im extra aufgebauten Zelt und im DGH, wo der Bornhäuser Partyservice „Der Schwabe“, nunmehr schon zum vierten Mal in Folge, für das leibliche Wohl verantwortlich zeichnete.

Auch das Rahmenprogramm konnte sich erneut sehen lassen. Unter der Leitung von Anja Geef boten zuerst die Damen der Gruppe „Banat el Amar” mal keinen orientalischen Bauchtanz sondern brachten als schauerliche Hexen mit einer tollen Tanz-Show den Saal zum brodeln. Nur wenig später legten dann die „Mexikanischen Hühner“, unter der Regie von Alexandra König und Kerstin Wölk, kräftig nach. Acht Frauen tanzten im Dunkeln mit Schwarzlicht, verschlankten dabei zu „Strichmännchen“ und zeigten eine optisch mitreißende Show. Beide Gruppen liefen zu wahrer Höchstform auf, ließen so die Stimmung im Saal immer weiter ansteigen und erhielten dafür den verdienten Beifall.

Kein Fasching in Bornhausen ohne eine tolle Tombola. Und so durften sich denn sechs glückliche Gewinner über die von Glücksfee Katrin Engel gezogenen Hauptpreise, zwei Gutscheine der Firma Detka, eine PC-Tastatur, einen Drucker, einen Laptop sowie einen kleinen Fernseher, freuen. Nicht so einfach hatte es die MTV-Jury um Kerstin Wölk und Frank Langer, aus den vielen Angeboten die drei besten Kostümierungen zu ermitteln und mit einem flüssigen Präsent auszuzeichnen.

Das „Rennen“ machten schließlich als Gruppe die Göttinnen und Götter Zeus, Poseidon, Ares, Hera, Artemis, Bacchus, Amor, Helios und Flora vom „Rhüdener Olymp“ sowie Jessica Marquardt als stilechte Mohrin und Karsten Brandt mit seinem Staubsauger als immer fleißige Putzfrau. Mitternacht war lange vorüber, als die Wogen der Stimmung immer noch überschwappten. Klar, dass der Morgen schon dämmerte, als sich die letzten Gäste auf den Heimweg machten.Text einfügen