Kinder zeigen Kindern die Stadt

Arbeitsreicher und im Ergebnis sehr erfolgreicher Auftakt für zu erstellenden „Kinderstadtplan“

Seesen. In einem gemeinsamen Projekt haben 23 Kinder aus Seesen, Goslar und Langelsheim gemeinsam mit dem Hort St.-Annen-Straße, der Kreisvolkshochschule Goslar, Überbetrieblicher Verbund Frau und Wirtschaft e.V. und der Stadtjugendpflege ein für Seesen bisher einmaliges Programm absolviert.

Eine ganze Woche lang, von Montag bis Freitag, erkundeten die sechs- bis 13-jährigen Teilnehmer und Teilnehmerinnen die Stadt, um den Auftakt für einen noch zu erstellenden „Kinderstadtplan für Seesen“ zu geben. Unter der Anleitung eines Teams der Kreisvolkshochschule Goslar wurde mit und von den Kindern erarbeitet, wo und was es in Seesen gibt, um seine Freizeit als Kind sinnvoll und mit einem kind- und familiengerechten Spaßfaktor gestalten zu können. So wurden das Jacobson-Haus und die Jugendfreizeitstätte, in der man „stationiert“ war, genauso unter die Lupe genommen wie Spielplätze, „sehusa wasserwelt“, Bücherei, Museum oder auch Minigolfplatz, um hier nur einige zu nennen.

Die „Kinder- und Familien-Hotspots“ wurden von den Jungen und Mädchen genau erforscht und getestet, es wurden Fotos gemacht, Preise und Öffnungszeiten recherchiert, Interviews geführt und Layout-Grundlagen für die kommenden Publikationen in Form von Libretto und Broschüre geschaffen. Das VHS-Team um Initiatorin Heike Brümmer, die den größten Teil der erforderlichen Mittel aus dem Fördertopf des Bundesprogramms „Kultur macht stark – Bündnisse für Bildung“ aquirieren konnte, freute sich deshalb bei der Abschluss-Präsentation im Beisein der geladenen Eltern sehr darüber, was und wie die Kinder ihre Arbeitsergebnisse vorstellten. Denn obwohl Ferien waren, hatten sie täglich von 9 bis 16 Uhr konzentriert an Ergebnissen gearbeitet, um jungen Neubürgern oder auch Feriengästen einen Einblick in die Seesener Freizeitmöglichkeiten und Möglichkeiten der außerschulischen Bildung zu geben.

Viel wurde gesammelt und von den Kindern stilvoll dargeboten – so viel, um genau zu sein, dass es eine Fortführung bis in die Osterferien 2019 geben soll. Hierüber freut sich auch Stadtjugendpfleger Holger Maas sehr, der das Programm weiterhin unterstützt. Die Kooperation und Zusammenarbeit sowohl mit dem Hort-Team um Daniela Phillips-Geisler als auch mit den Teamern Katrin Flaam, Jörg-Uwe Habich und Marco Voges hatte allen Kindern trotz der vielen Arbeit viel Spaß gemacht, zu tollen Ergebnissen geführt und letztendlich ein nachhaltiges Produkt entstehen lassen, das allen zugute kommt. „Und wenn dabei wieder eine so großartige Gruppe von Kindern zusammenkommt, kann es nur ein Erfolg werden“, meinte Holger Maas abschließend. Eine Fortsetzung ist garantiert.red