Knaller-Spaß mit Augenmaß
Stadtverwaltung erinnert noch einmal an die Sicherheitsbestimmungen zu Silvester
Seesen. Die Verwendung von Feuerwerkskörpern, die über ein Tischfeuerwerk oder das Abbrennen einer Wunderkerze hinausgehen, ist grundsätzlich verboten. So schreibt es ein Bundesgesetz vor. Ausnahmen von dieser Vorschrift gibt es nur wenige, nämlich Silvester und Neujahr. Aber selbst dann gilt: Erlaubt ist längst nicht alles – auch nicht zum Jahreswechsel.
So ist es beispielsweise weiterhin nicht erlaubt, die Pyrotechnik in unmittelbarer Nähe von Krankenhäusern, Kirchen oder Kindergärten und Altenheimen abzufackeln. Auch leicht entzündliche Bauten wie etwa Fachwerkhäuser sind besonders zu schützen. Vorgeschrieben ist ein Sicherheitsabstand von 200 Metern. Das entspricht in etwa der Entfernung zwischen dem Rathaus und dem Städtischen Museum. Für Siedlungsgebiete, in denen viele Menschen wohnen, gilt außerdem, dass Behörden das Zünden von Feuerwerkskörpern, die ausschließlich Knallwirkung entfalten sollen, ebenfalls einschränken oder ganz untersagen können. Wer gegen diese Auflagen verstößt, begeht eine Ordnungswidrigkeit, die mit einer empfindlichen Geldstrafe geahndet werden kann. Möglich sind Geldbußen bis zu 50.000 Euro.
Zwar könnte der Haushalt der Stadt diese Gelder gut brauchen – dennoch appelliert die Stadtverwaltung Seesen an die Vernunft und Eigenverantwortung der Bürgerinnen und Bürger: – Feuerwerkskörper sind Sprengstoffe! – Bitte befolgen Sie die Sicherheitshinweise der Hersteller und achten Sie auf Prüfsiegel, die die Sicherheit des Produkts bescheinigen. – Bitte befolgen Sie die Altersbestimmungen: Feuerwerk erst ab 18 Jahren.
– Bitte achten Sie beim Abbrennen von Feuerwerk auf Ihre Umgebung, insbesondere Mitmenschen, (Haus)Tiere, entzündliche Gegenstände und Objekte.
– Bitte befolgen Sie die Sicherheitsbestimmungen, die durch die geltende Gesetzeslage und in bestimmten Gebieten durch kommunale Verordnungen gelten.
Bei Unklarheiten hilft Ihnen das zuständige Ordnungsamt gern weiter. Außerdem bittet die Verwaltung, auch an den Schutz der Umwelt zu denken: Jede abgebrannte Pyrotechnik hinterlässt Müll, der entsorgt werden muss. Zudem enthalten Böller und Raketen giftige Chemikalien und Schwermetalle, die sich im Boden und Grundwasser absetzen. Auch wildlebende sowie Haus- und Nutztiere leiden massiv durch den Lärm und den Gestank der abgebrannten Pyrotechnik. Die Stadtverwaltung dankt für das Verständnis und wünscht viel Spaß bei der Silvesterfeier.red