KreisWirtschaftsBetriebe Goslar haben den Seesener Bezirk II verändert

Abfuhr der Gelben Säcke und der Papiertonnen betroffen / Ein Hinweis gilt dagegen für alle

Die Anlieger von 20 Straßen in der Kernstadt müssen sich daran gewöhnen, dass sie künftig zum Seesener Bezirk II gehören. Dass die Papiertonne richtig herum am Straßenrand aufgestellt werden muss, gilt für alle ab diesem Jahr noch mehr. Der Pfeil auf dem Deckel zeigt, wie rum sie gehört.

Seesen. Durch die Weihnachtsfeiertage ist einiges an Inhalt für die Gelben Säcke und die Papiertonne zusammen gekommen. Doch in dieser Woche ist es wieder so weit, die KreisWirtschaftsBetriebe Goslar (KWB) sind am Mittwoch, 12. Januar im Seesener Bezirk I unterwegs. Am Montag, 24. Januar, in Adenhausen, Bilderlahe, Bornhausen, Engelade, Herrhausen, Klingenhagen, Mechtshausen, Ober- und Unterpanshausen, Ödishausen sowie in Rhüden. Und am Mittwoch, 26. Januar, in Fürstenhagen, Ildehausen, Kirchberg, Münchehof, Seesen Bezirk II und Stauffenburg. Sieht auf den ersten Blick normal aus. Doch eine wichtige und entscheidende Veränderung greift ab sofort. Insgesamt 20 Straßen, die vorher dem Bezirk I zugeordnet wurden, gehören nunmehr zum Seesen Bezirk II. Welche Straßen genau betroffen sind zeigt der Informationskasten.

Im Januar greift in den 20 Straßen eine Ausnahme

Heißt, wer beispielsweise Am Wildhelmsbad oder in der Rudolf-Diesel-Straße wohnt, muss sich nunmehr an die anderen Termine gewöhnen. Dieser ist immer 14 Tage später als das bisherige Abfuhrdatum, denn die Gelben Säcke und die Papiertonne werden im Januar nicht am 12. Januar sondern erst am 26. Januar abgeholt beziehungsweise geleert. Wie Timo Rewitz, Leiter des Fachdienstes Vertrieb der KWB, auf Anfrage mitteilte, greift in diesem Monat noch eine Ausnahme. „Die betroffenen 20 Straßen werden im Monat Januar an beiden Terminen von den Fahrzeugen angefahren, damit der Rhythmus von vier Wochen wieder passt“, erläuert er. Denn die betroffenen Seesener, die nun zum

Bezirk II gehören, hätten, wenn sie Tonne und Säcke erst am 26. Januar heraustellen, dann sechs Wochen zur letzten Leerung gehabt. „Diesen Zeitraum gibt es in unserem System nicht, daher müssen wir dies so bewerkstelligen“, erläutert Timo Rewitz.

So haben alle diesen Monat Zeit, sich umzugewöhnen. Ab Februar greift dann die Neuerung ohne Ausnahme. Heißt, die Papiertonnen und die Wertstoffsäcke werden im Seesener Bezirk I am 9. Februar abgeholt und im Seesener Bezirk II, wie gewohnt 14 Tage später, also am 23. Februar.

Bisher war im Bezirk I ein Zusatzfahrzeug nötig

Wie Timo Rewitz, Leiter des Fachdienstes Vertrieb der KWB, auf Anfrage mitteilt, hat dies vor allem wirtschaftliche Gründe. Seit Jahren haben die Verantwortlichen eine Anpassung der Bezirke bereits auf der Agenda. Vor allem betrifft das die Abholung der Papiertonnen. Um die Menge abfahren zu können, war bisher immer im Bezirk I ein Zusatzfahrzeug mit eingesetzt, was in Seesen stand und auch benötigt wurde. Damit die Lasten nicht überschritten werden, war dies obendrein notwendig. Durch die Verlegung der 20 Straßen in den Bezirk II brauchen sie laut Timo Rewitz jetzt nicht mehr dieses Fahrzeug, somit sparen sie Dieselkraftstoff und schonen dadurch die Umwelt. Zudem ist es für die Arbeiter entspannter, denn sie stehen im Winter mit der unbeständigen Witterung nicht mehr so unter Zeitdruck, dass womöglich durch das große Gebiet die Lenk- und Ruhezeiten überschritten werden. Einfach am nächsten Tag nachholen, geht so einfach nicht, denn dann sind die Müllwerker schon in einem anderen Gebiet tätig.
Des Weiteren teilen die KWB Goslar mit, dass an den Abfuhrtagen die gelben Wertstoffsäcke sowie die Papiertonnen bis 7 Uhr an der nächsten, für Müllsammelfahrzeuge befahrbaren, öffentlichen Straße bereitgestellt werden müssen.

Steht die Papiertonne falsch, wird sie nicht geleert

Der Vertriebsleiter weist im Gespräch auf noch eine wichtige Angelegenheit hin, die alle sowohl im gesamten Seesener Stadtgebiet als auch im übrigen Landkreis Goslar betrifft. Steht die Papiertonne am Abholtag nicht richtig herum, wird sie nicht geleert. Die KWB setzen bei der Papiertonne auf ein spezielles Fahrzeug mit Seitenlader. Dafür wird nur ein Fahrer benötigt, er steuert die Papiertonne an, diese muss mit dem Griff zur Hauswand stehen. Ist das nicht der Fall, kann der Greifarm die Schürze nicht mehr packen, hochheben und entleeren.

Erinnerungsaktion zeigt jedoch Wirkung

Damit es für alle einfacher wird, wurde in den vergangenen zwei Jahren als Hilfestellung und als Erinnerung ein roter Hinweis-Pfeil auf den Tonnendeckel geklebt, wenn die Tonne falsch stand. „Wird die Tonne trotz rotem Pfeil wieder falsch bereitgestellt, wird eine rote Banderole am Griff der Tonne angebracht und die Tonne wird nicht geleert“, heißt es dazu auch auf der Internetseite der Kreiswirtschaftsbetriebe. „Die Bereitstellung der Behälter hat sich dadurch verbessert, sodass diese aufwendige Aktion beendet wird“, ist dazu in der diesjährigen Abfallbroschüre des vermerkt. Zudem ist hier der Hinweis zu finden, dass ab dem 1. Januar diesen Jahres falsch bereit gestellt Papiertonnen nicht geleert werden. Die Tonnen müssen bis zur nächsten Abfuhr auf das Grundstück zurückgeholt werden. Als Ausweich werden die Pappcontainer empfohlen.syg