Seesen. Während der jüngsten öffentlichen Sitzung des Ausschusses für Bauen und Umwelt (ABU) waren „Schrottimmobilien im Landkreis Goslar“ das Thema. In dem Ausschuss wurde eine Beschlussvorlage behandelt, die sich mit dem Umgang verwahrloster Immobilien im Landkreis befasst.

Zu diesen Immobilien wurde auch das Gebäude in der Horpkestraße in Seesen gezählt. Den Seesenern ist dieses Gebäude besser unter dem Namen „Kruppa“ geläufig, dem ehemaligen Sägewerk. Aufgrund der Ortsrandlage wurde es nach Mitteilung des Pressesprechers des Landkreises Goslar, Maximilian Strache, allerdings nicht mit höchster Priorität aufgenommen. Bei einer in dieser Woche erfolgten Ortsbegehung wurde festgestellt, dass sich der Zustand des Gebäudes erheblich verschlechtert hat, und das Gebäude extrem einsturzgefährdet ist, insbesondere seien Gebäudeteile seit kurzer Zeit abgängig.

Bei der Ortsbegehung habe sich auch gezeigt, dass die Beschilderung, die eine Durchfahrt des Privatweges verhindern soll, entfernt beziehungsweise in der Vergangenheit missachtet wurde. Aufgrund der sich nunmehr ergebenden Gefährdung wird der Landkreis im Rahmen der so genannten Ersatzvornahme kurzfristig den gefährdeten Bereich um das Gebäude herum absperren und langfristig den Abriss des Gebäudes vornehmen, hieß es dazu auf Anfrage unserer Zeitung.uk