Les Seraphines konzertieren in der St.-Andreas-Kirche

Ensemble experimentiert mit keltisch angehauchten und barocken Kompositionen

Die Gruppe „Les Seraphines“ wurde 2012 von der Berliner Komponistin Bettina Hartl ins Leben gerufen. Das Ensemble experimentiert mit keltisch angehauchten und barocken Kompositionen in ungewöhnlichen Klangkombinationen.

Seesen. Zum Konzert mit der Gruppe „Les Seraphines“ wird am Freitag, 7. April, um 18 Uhr in die St.-Andreas-Kirche eingeladen. Die Gruppe „Les Seraphines“ wurde 2012 von der Berliner Komponistin Bettina Hartl ins Leben gerufen. Das Ensemble experimentiert mit keltisch angehauchten und barocken Kompositionen in ungewöhnlichen Klangkombinationen, bestehend aus Bandoneon, keltischer Harfe, Streichinstrumenten, Gesang und Orgel. Zur Aufführung kommen Arrangements ausgewählter Barockmusik und reine Improvisationen.

Bettina Hartels Kompositionen weisen eine Vielfalt an Formen und Stilen auf. Sie schreibt barockisierende Ciacconas, keltische Balladen. In ihrer Musik öffnet sie Räume für Improvisationen und spielt mit der Verbindung von fester Form und Experiment. Das Programm des Abends wird unter dem Motto „Zwischen Orient und Okzident“ stehen. „Les Seraphines“ variiert mit aufgeschriebener Musik und freien Improvisationen. Das Ensemble singt unter anderem in den Sprachen Persisch, Sanskrit, Keltisch, Latein, Italienisch und Fantasiesprache.

Im Erspüren der unterschiedlichen kulturellen Ansätze erforschen die Musiker Verbindungen und Gegensätze, die gemeinsame Wurzeln erahnen lassen. So findet die Vielfalt an Modulationen, die Einzigartigkeit des Dur-Moll-Systems, die lineare komplexe Harmonik des Frühbarock ihre Entsprechung in der auf eine Hauptstimmung konzentrierten, rhythmisierten, indischen Musik. Die Aufbruchsstimmung und Freiheit, die sich aus den damals neu beginnenden Epochen heraushören lässt, greifen „Les Seraphines“ wieder auf und lassen sich von der belebenden Virtuosität und dem Improvisationspotential in der Verbindung von „Ost und West“ inspirieren.

Alle Ensemblemitglieder haben einen klassischen Hintergrund. Die Neugier auf musikalische Experimente hat sie in diesem Projekt zusammengeführt.

„Les Seraphines“ findet stets großen Publikumszuspruch und verzeichnet eine durchweg positive Resonanz ihrer Konzerte in der Zuhörerschaft. Mehrfach hatte das Ensemble erfolgreich Auftritte in der Berliner Philharmonie. Im März 2017 veröffentlichte „Les Seraphines“ die neueste CD „Spirit of Celtic Baroque“. Eintrittskarten gibt es für zehn Euro an der Abendkasse.red