Mäuse-Experiment, ausdehnbare Schaumküsse und das alte Ägypten

Einblicke in Schulleben beim „Tag der offenen Tür“ am Jacobson-Gymnasium

Der Fachbereich Biologie punktete besonders bei den jungen Gästen mit einem verhaltensbiologischen Mäuse-Experiment.

Seesen. Staunen, begreifen, ausprobieren! So ließe sich das Motto des Tags der offenen Tür am vergangenen Mittwoch beschreiben, mit dem das Jacobson-Gymnasium die neuen Viertklässlerinnen und Viertklässler und deren Eltern in seinen Räumen begrüßte. Eine beachtliche Zahl an großen und kleinen Besuchern hatte das Angebot wahrgenommen. Ihm bot sich an diesem Nachmittag ein bunter Mix an Ausstellungen, Experimenten sowie diversen Mitmachaktionen, allesamt vorbereitet von Schülerinnen und Schülern der Jahrgänge 5 bis 12 unter der fachkundigen Anleitung ihrer Lehrkräfte.
Nach einer musikalischen Begrüßung mit „akrobatischer Einlage“ informierte Schulleiter Stefan Bungert die Eltern über die Anmeldeformalitäten sowie über die Kriterien der Klassenzusammensetzung. Insbesondere stellte er das schulische Unterrichtsangebot und die vielfältigen Profilierungsmöglichkeiten des Jacobson-Gymnasiums vor, die sich in den letzten Jahren enorm erweitert haben.

Die zukünftigen Fünftklässler durften derweil eine kurze Schnupperstunde in den Fächern Französisch und Latein genießen, die bekanntlich ein Baustein der Entscheidungsfindung bei der Wahl der zweiten Fremdsprache darstellt. Ob mit „Salvete, magistra!“ oder einem frz. „Chanson d`amour“ – in beiden Räumen erlebten die jungen Eleven in einem ersten Anlauf, wie sich die zweite Fremdsprache „anfühlt“. Ergänzend wurde den Eltern eine gezielte Beratung zur Wahl der zweiten Fremdsprache offeriert.

Im Anschluss stellten sich die verschiedenen Fachbereiche der Schule vor. Neben Ausstellungen von besonders gelungenen Schülerprodukten im Rahmen der Fächer Kunst und Religion hielt die Fachschaft Deutsch eine Märchenwerkstatt mit vielen Rätselaufgaben bereithielt. Darüber hinaus konnten die Besucher Szenen aus „Wilhelm Tell“ in Form eines Dioramas bewundern, welche mit Hilfe von Playmobilfiguren im Rahmen eines Unterrichtsprojekts nachgestellt worden waren. Das Fach Englisch wartete dagegen mit einem kleinen Rollenspiel auf und machte in Form verschiedener Lernstationen den Unterrichtsprozess im Jahrgang 5 sichtbar.

Während für die geschichtlich Interessierten eine informative Dokumentation über das alte Ägypten auf dem Programm stand, galt es im Rahmen des Faches Geografie, Quizfragen zu den Ländern der Welt zu beantworten. Aber auch mathematisches Wissen war gefragt. Schüler der Mathe-AG erläuterten fachkundig den Prozess digitaler Datenverarbeitung und boten dazu (nicht nur) den Viertklässlern praktische Übungen an.

In den Räumen der Physik konnte man sich u.a. von der Leistungsfähigkeit eines 3D-Druckers überzeugen, der Ausdehnung von Schaumküssen auf den Grund gehen oder das Phänomen einer Ladungsteilung nachvollziehen. Wem das nicht genug war, erhielt einen ersten Einblick in die Astronomie und durfte mit Hilfe eines Teleskops den Sternenhimmel genauer erkunden.

Der Fachbereich Biologie punktete besonders bei den jungen Gästen mit einem verhaltensbiologischen Mäuse-Experiment und einer ganzen Reihe interessanter Exponate. Besonders anschaulich war das von Oberstufenschülern gestaltete interaktive Modell einer Nervenzelle, mit dem der Prozess der Reizübertagung sichtbar gemacht wurde.  Zu guter Letzt beeindruckte der Fachbereich Chemie die Zuschauer mit einer intensivblauen, blubbernden „Elefantenzahnpasta“, deren exthermische Reaktion beim Hineingreifen durchaus Wohlbehagen auslösen konnte.

Für das leibliche Wohl sorgten wie immer der Eltern- und Freundeskreis sowie der Abschlussjahrgang der Schule mit einem reichhaltigen Kuchenbuffet sowie herzhaften Snacks.red