Magnus Hirschfeld bester Firefighter in der Altersklasse Ü50

Rhüdener Feuerwehr-Sportler auch in Pfalzen/Südtirol erfolgreich – Im Tandem 2. Platz belegt

Seesen. Ohne Spitzenplatzierungen oder persönliche Bestleistungen kommt er einfach nicht nach Hause von seinen Wettkämpfen. Erst vor einem Vierteljahr hat der Rhüdener Magnus Hirschfeld bei den „Firefit Championships“ in Hannover in seiner Altersklasse den Vize-Europameistertitel in der Tandem-Disziplin geholt (der „Beobachter“ berichtete). Jetzt ist der Feuerwehr-Sportler zurück aus Südtirol, genauer aus Pfalzen, wo die Firefighter Days über die Bühne gingen.

Insgesamt waren fast 130 Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Start. „Die Bedingungen waren einfach grandios“, schwärmt Hirschfeld nicht nur von Landschaft und Wetter, sondern vor allem von der Organisation des Wettkampfs. „Es gab ein tolles Rahmenprogramm, bei dem sogar die ganz Kleinen in der Kinder-Challenge einen Teddybären retten konnten“, berichtet der Rhüdener, der mittlerweile sozusagen ein „alter Hase“ ist, was diese Wettbewerbe rund um den Feuerwehr-Leistungssport angeht.

Bei der Siegerehrung stand er sogar ganz oben auf dem Treppchen. In der Altersklasse Ü50 war er nämlich der beste Teilnehmer und holte Gold. Für Magnus Hirschfeld hatte sich aber auch der Einsatz in der Tandem-Disziplin gelohnt. Hier teilt man sich quasi als Duo den Parcours. Zusammen mit seinem Wettkampf-Partner Dietmar Kirsch holte er in der Altersklasse Ü40 die Silbermedaille.

Der Wettkampf besteht übrigens aus fünf Elementen, die ohne Pause direkt hinterein­ander durchgeführt werden. Erste Station ist ein zwölf Meter hoher Turm, der mit einem 19 Kilogramm schweren Schlauchpaket über der Schulter bestiegen werden muss. Auf der obersten Ebene des HAIX Towers steht eine Box, in die das Schlauchpaket abgelegt wird. Anschließend wird an der Spitze des Turmes mit einem Seil ein ebenfalls 19 Kilogramm schwerer Schlauch hochgezogen. Das Schlauchpaket muss über die Brüstung gehoben und anschließend in der dafür vorgesehenen Box abgelegt werden. Nachdem man Stufe für Stufe den Turm wieder herabgelaufen ist, gilt es bei der dritten Station, mit einem vier Kilogramm schweren rückschlagfreien Schonhammer eine Distanz von mindestens 25,4 Zentimetern zu schlagen. Anschließend folgt ein 42 Meter langer Slalomlauf. Am Ende des Parcours liegt ein gefüllter C-Schlauch, der über eine Distanz von 23 Metern gezogen werden muss. An der 23-Meter-Marke muss der Teilnehmer mit einem Wasserstrahl ein Ziel treffen. Die fünfte und letzte Station simuliert die Menschenrettung. Hier muss ein 79,40 Kilogramm schwerer Dummy im Rautek-Griff über eine Distanz von 30 Metern gezogen werden. Die Zeit wird gestoppt, sobald die Füße des Dummys die Ziellinie überquert haben. Das Ganze wird unter schwerem Atemschutz durchgeführt.
Mal sehen, wo Hirschfeld demnächst wieder abräumt...kno