Seesen. Zweieinhalb Jahre – so lange musste Seesen auf eine größere Veranstaltung warten. Zuletzt war dies die Burgweihnacht 2019. Nun war es wieder soweit. Zum Auftakt in das Veranstaltungsjahr 2022 gab es einen Doppeltermin auf dem Schützenplatz – FireFit und Party. Beides verlief hervorragend, die Veranstalter konnten höchst zufrieden sein. „Mega, gigantisch“, äußerte sich Magnus Hirschfeld für die FireFit-Wettkämpfe. „Wir sind total begeistert“, war Sabine Hagemann vom Stadtmarketing nicht weniger euphorisch.

Rund 2.500 Besucher seien es am Samstagabend gewesen, schätzte Hagemann gestern. Ganz genau könne man es nicht sagen, da es neben dem Haupt- auch zwei Nebeneingänge gegeben habe. Was sie sagen konnte, war, dass die Stimmung von Anfang bis Ende hervorragend gewesen sein. „Die Leute wollten feiern, dass hat man ihnen angesehen“, so Hagemann. Jede Generation sei vertreten gewesen, vom Kinderwagen bis zum Rollator. Das Angebot rund um die Party am Abend war reichhaltig. Von holländischen Süßkartoffeln über Pulled Pork bis hin zu Gegrilltem gab es eine gute Auswahl. Bierfreunde konnten sich zwischen drei verschiedenen Sorten wählen, darunter natürlich auch das lokale Altenauer-Bier.

„Manchmal musste man an den Ständen aufgrund des großen Andrangs ein paar Minuten warten, aber das hat der Stimmung nicht geschadet“, wusste das Stadtmarketing zu berichten. Bis Mitternacht gab es im Wechsel Musik von der Hamburger Band Atomic Playboys und DJ Wolle. Nach einem Ständchen kurz nach 0 Uhr für zwei Geburtstagskinder ging die Musik aus, eine halbe Stunde wurde noch ausgeschenkt, gegen ein Uhr war der Schützenplatz dann nahezu leer. Sehr positiv sei zu vermerken, so Sabine Hagemann, dass es keinerlei negative Vorfälle gegeben habe. Es half sicher, dass die Polizei mit acht Einsatzkräften vor Ort gewesen ist.

Zudem hatte das Stadtmarketing 16 Wachleute eines Sicherheitsdienstes eingesetzt. „Das waren einige mehr als normal. Die haben neben der Party auch das FireFit-Gelände mit überwacht. Dort sollte natürlich niemand zum Beispiel auf den Turm klettern.“ Nur einige kletterten im Dunkeln noch einmal hoch. Das aber ganz regulär, denn Magnus Hirschfeld hatte dort mit einigen Mitstreitern noch einmal etwas Werbung für den Folgetag gemacht. Mit bunten Lichtern ausgestattet ging es den zwölf Meter hohen Turm nach oben und natürlich auch wieder herunter.

Vier Staffeln mit jeweils vier Personen aus unterschiedlichen deutschen Teams waren mit dabei. Insgesamt nahmen knapp 120 Personen an den Wettkämpfen teil. Die kamen neben Deutschland auch unter anderem aus Frankreich, Großbritannien, Polen oder Tschechien. Sieben Wettbewerbe gab es, Einzel (Männer und Frauen), Staffeln (Männer und Mixed) sowie Tandem- Staffeln (Männer, Frauen und Mixed), jeweils in unterschiedlichen Alterskategorien. Die rund zehn Seesener Teilnehmer schnitten dabei sehr erfolgreich ab, berichtete Magnus Hirschfeld (mehr zu den Ergebnissen folgt). „Es war alles wunderbar harmonisch, die Zusammenarbeit mit den Feuerwehren, der Stadt und dem Stadtmarketing lief bestens“, freute sich der Feuerwehrmann. Diese Unterstützung sei extrem wichtig gewesen. Fast 100 Helfer aus den unterschiedlichen Wehren der Stadt waren im Einsatz.

Und auch die hatten mit den doch hohen Temperaturen und der brennenden Sonne zu kämpfen. Daher wurden immer mal wieder kurze Pausen eingelegt, um sich abkühlen zu können. Besonders heiß wurde es natürlich für die Wettkämpfer unter ihren Anzügen. Da half die große Anfeuerung vom Publikum. Nur selten war ein Platz entlang der Abgrenzungen frei. Und lautstark half auch Moderator Martin Briegen, der auch selbst an den Start ging, mit und schrie die Sportler nahezu ins Ziel. „Es war ein großes Familienfest, es waren ganz viele Kinder da, eine unfassbare Resonanz“, freute sich Magnus Hirschfeld.

Es seien mehr Zuschauer gekommen, als erwartet. Auch im Vergleich zu Veranstaltungen an anderen Orten sei es ein sehr großes Publikum gewesen. Und noch einmal betonte er die große Unterstützung von allen Seiten, ohne die das nicht möglich gewesen wäre. Und trotz des großen Aufwandes meinte Seesens FireFit-Experte: „Wir wollen das wiederhaben!“red