Mehrgenerationenhaus setzt für 2021 auf Digitale Begegnungsformate

Neues Digital-Projekt soll die Ansätze und Methoden in der Digitalisierung erproben

Marion Deerberg mit dem neuen Hausschild des Mehrgenerationenhauses. Für 2021 setzt die Seesener Begegnungsstätte auf Digitale Begegnungsformate.

Seesen. In „normalen“ Zeiten findet in den Begegnungsräumen des Mehrgenerationenhauses (MGH) Seesen vielseitige Angebote und Veranstaltungen für Jung und Alt statt. Durch die Corona-Pandemie und die erforderlichen Kontaktbeschränkungen ist ein normaler, regulärer Betrieb im Mehrgenerationenhaus und Angebote in Präsenz jedoch seit Monaten nicht möglich.

Um weiterhin die Nutzerinnen und Nutzer des Mehrgenerationenhauses in der aktuellen Situation zu erreichen beziehungsweise zu unterstützten, setzen die Haupt- und Ehrenamtlichen MGH-Kräfte für das Jahr 2021 überwiegend auf digitale Begegnungsformate. Die Digitalen Begegnungsformate sollen einen Ersatz für die Angebote in Präzens sein und ermöglichen digitale Freizeit-, Kultur- aber auch Beratungs- und Begegnungsangebote.

Auch nach der Pandemie sollen die digitalen Aktivitäten des Mehrgenerationenhauses einen Mehrwert für das haupt- und ehrenamtliche Team bringen, weil beispielsweise dass Arbeitsabläufe transparenter gestaltet sind, neue Zielgruppen erreicht werden können oder Menschen an Veranstaltungen teilnehmen können, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind. Im MGH-Projekt „Digital und Kommunikativ“ werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, aber auch die Nutzerinnen und Nutzer des MGH, in den nächsten Monaten durch Expertinnen und Experten begleitet und unterstützt, die Möglichkeiten digitaler Kommunikation, Arbeit und Begegnung zu entdecken, auszubauen und aktiv zu gestalten.

„Für die nächsten Monate wird ein ganz normaler, regulärer Betrieb im Mehrgenerationenhaus sehr eingeschränkt oder abhängig von der Infektionslage und Bund-Länder-Beschlüssen wohl kaum möglich sein. Gemeinsam mit unseren Nutzerinnen und Nutzern und Kooperationspartnern setzen wir im Jahr 2021 überwiegend auf digitale Begegnungsformate und Projekte, wie unter anderem Im Projekt „Digital und Kommunikativ“.

Hier steht die digitale Beratung, Begegnung und Lernangebote zum Austausch und Qualifikation zwischen MGH-Kräften und Teilnehmenden im Vordergrund“, berichtet Marion Deerberg, Leiterin des Mehrgenerationenhauses Seesen.

Und sie erzählt weiter: „Frei nach dem Motto „Leraning by Doing“ und „Hilfe zur Selbsthilfe“ sollen unsere Mitarbeiter und die Teilnehmenden durch Expertinnen und Experten beim gemeinsamen Online-Kennlernen und beim Ausprobieren von digitalen Angeboten begleitet und unterstützt werden.
In kleinen Online-Gruppen beantworten die Profis auch Fragen zu Funktionsweisen, Tipps und Tricks zu Möglichkeiten von digitalen Tools, aber auch Hinweise zur Gestaltung von Online-Angeboten.“ Seit dem 1. Januar 2021 nimmt der Verband Alleinerziehender Mütter und Väter (VAMV) Ortsverband Seesen e.V. am neuen Bundesprogramm „Mehrgenerationenhaus. Miteinander-Füreinander“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend teil.

Ein Schwerpunktthema im neuen Programm ist auch die Digitalisierung, wie zum Beispiel die Stärkung digitaler Kompetenzen für Jung und Alt und zur Nutzung digitaler Medien. Für die Nutzerinnen und Nutzer die keinen Internetzugang haben, bietet das Mehrgenerationenhaus in der Corona-Zeit Brief-Projekte, um unter anderem der Einsamkeit bei Älteren vorzubeugen und Nachbarschaftshilfen für Ältere und Hochbetagte an.red