Mit Clown, Lesung und vielem mehr das Einjährige gefeiert

In der Seesener „Schatzkiste“ standen die Kinder und Jugendlichen im Fokus

Autor Ingolf Hirth hatte zwei seiner Geschichten mitgebracht und vorgelesen. Ihn unterstützte dabei ein Clown.

Seesen. Kritiker hatten der Seesener „Schatzkiste“, bekanntlich das gemeinnnützige Spendenprojekt in der Sehusastadt mit Sitz in der Bergstraße, nur bis Ende 2018 gegeben, also maximal drei Monate. Doch die mittlerweile 40 Helfer, die Spender und Käufer haben es allen kritischen Stimmen gezeigt. Seit einem Jahr ist die „Schatzkiste“ nicht mehr wegzudenken: „Wahnsinn, was es da alles gibt, wie im Kaufhaus“, ist öfter zu hören. Zum Einjährigen hatten sie sich etwas Besonderes überlegt.

Natürlich durfte auch hier der Part für die Kinder und Jugendlichen nicht fehlen. Schließlich fließt der komplette Erlös in Kinder- und Jugendprojekte im gesamten Stadtgebiet. In dem einen Jahr wurden elf Projekte vom Schatzkistenteam unterstützt. Darunter Orientierungslauf-Karten für die Orientierungsläufer des MTV Seesen, Fahrzeuge für die Sehusaschule oder ein Kinoabend für die Grundschule Münchehof.

Einladen hatten die Organisatoren den Autoren Ingolf Hirth. Im Gepäck hatte er seinen Text „Weihnachten im Waldklassenzimmer“, in dem ein Eichhörnchen seine Wohnung verliert. Gemeinsam hatten die Kinder mit ihm überlegt, wie man dem Eichhörnchen helfen kann. Dabei wurde er die ganze Zeit von einem Clown unterstützt, ins Kostüm schlüpfte Kerstin Gerhards vom Schatzkistenteam.

Im Anschluss kam eine wunderschöne Passage aus seinem Werk „Pia und die Wunschballons“. Dieses Buch und der gesamte Verkaufserlös geht an die Initiative „Klinikclowns“. Die Zuhörer waren begeistert.

Eine Sache brachte den Clown selbst zum Schmunzeln, wie Kerstin Gerhards im Gespräch verriet. Der Clown konnte nicht gut malen und vor allem nicht ausmalen, daher hat er immer über den Rand den Stift bewegt. Im Chor haben die Kinder immer Anweisungen gerufen wie „Unten den Stift anfassen“. Ein kleiner entzückender Junge fragte dann: „Clown, ich stelle Dir jetzt mal eine Rechenaufgabe, eine ganz einfache!“ Der Clown stimmte zu und meinte „Aber ich kann nicht gut rechnen !“ Der kleine Henry entgegnete:  „Ist ganz einfach: „Was macht eins plus eins ? „Hm, das ist einfach, 11“, antwortete der Clown und hob erst den rechten Daumen und dann den linken Daumen in die Höhe. Alle Kinder kugelten sich vor Lachen und wollten nicht mehr nach Hause, da man ja dem Clown noch so viel beibringen musste. Unterm Strich steht eine rundum gelungene Geburtstagsfeier, die bei den kleinen und großen Besuchern sehr gut ankam.syg