Mit fantastischer Teamleistung ein tolles Event in Seesen geschaffen

Die zweitägige Veranstaltung auf dem Schützenplatz begeistert / Der „Beobachter“ hat sich einmal umgehört

Neben den Feuerwehrsportlern waren auch die freiwilligen Helfer immer gefordert.

Seesen. Auch am Tag danach kommen viele aus dem Schwärmen nicht heraus. Das Event auf dem Schützenplatz hat gezeigt: Seesen kann Großveranstaltung. Und wie. „Ein ganz tolle Teamleistung war das“, sagte Fachbereichsleiter Thorsten Scheerer am Sonntag im Rahmen seines Grußwortes. Der FireFit-Wettbewerb und die Party am Sonnabend machen definitiv Lust auf mehr.

Auch Bürgermeister Erik Homann ist mehr als begeistert: „Es ist toll, dass wir als Stadt Gastgeber von so einem großen Event sein dürfen. Ich möchte mich bei allen Beteiligten ganz herzlich bedanken, insbesondere Thorsten Scheerer vom Fachbereich Kultur und Jugend sowie Sabine Hagemann und dem Team vom Stadtmarketing für die professionelle Organisation und Durchführung der Veranstaltung und Party. Gemeinsam mit den Kollegen vom Baubetriebshof haben hier wirklich alle an einem Strang gezogen. Mein großer Dank gilt auch insbesondere unseren freiwilligen Helfern der Feuerwehr, die hier so tatkräftig unterstützen. Zu guter Letzt möchte ich vor allem Magnus Hirschfeld danken, der die Idee hatte, dieses wunderbare Spektakel nach Seesen zu holen“, äußerte er sich am Sonntag.

Unterm Strich eine ganz tolle Veranstaltung, die auch von den Helfern vor Ort eine ganze Menge abverlangte. Definitiv auch körperlich, wenn beispielsweise die 80 Kilogramm schwere Puppe zum Ausgangsort zurück bewegt werden musste. Oder sie das Schlauchpaket vom zwölf Meter hohen Turm nach unten befördern mussten. „Ein tolles Miteinander, so haben wir uns als Feuerwehrleute aus dem Stadtgebiet einmal ganz anders kennengelernt“, äußert sich Seesens Ortsbrandmeister Thomas Bettner auf Nachfrage. Von allen Ortsfeuerwehren kamen die freiwilligen Helfer. Sie waren von Freitag bis Sonntag jeweils bis 20 Uhr beziehungsweise 21 Uhr gefordert. Arbeitsbeginn war immer um 8 Uhr morgens. „50 Helfer waren permanent auf dem Schützenplatz anwesend, wir wechselten uns ab, dass es insgesamt 100 Freiwillige waren“, gibt Thomas Bettner einen Einblick, was auch hier für ein enormer personeller Einsatz dahinter steckte. Nicht zu vergessen sind auch die Aktiven vom DRK-Ortsverein Seesen um Bereitschaftsleiter Wilfried Wende. „Großen Dank auch ans DRK, die Mitglieder haben uns viel abgenommen“, betont Thomas Bettner.

Wie DRK-Bereitschaftsleiter Wilfried Wende auf Anfrage mitteilt, waren sie am Wochenende insgesamt mit 19 Personen präsent. Zwei Rotkreuzler kümmerten sich als Servicehelfer mit um die Versorgung der Sportler vor Ort – von Kaffee kochen bis Brötchen vorbereiten. Zudem mussten sie neun Personen – davon sechs am Sonnabend und drei am Sonntag – behandeln. „Alle hatten Kreislaufprobleme, weil sie zu wenig gegessen oder getrunken hatten“, berichtete der Bereitschaftsleiter. Mit Kühlpacks halfen sie unter anderem.

Ein positives Fazit aus Sicht der Polizei zog auch Seesens Polizeichef Lutz Heinatzky am Montag auf Anfrage des „Beobachter“. Angesichts der Besuchermassen, allein am Samstagabend waren es um die 2.500, sind nur drei Einsätze bemerkenswert. Die Polizei war mit acht Einsatzkräften präsent. Von Zeugen wurden sie angesprochen, dass das Opfer von jemandem geschlagen wurde. Dieser sagte, dass es kein Fall für die Polizei sei, berichte der Polizeichef. Erwischt hatten sie dagegen einen 52-jährigen Seesener alkoholisiert auf seinem E-Scooter. In der Straße „An der Masch“, die bekanntlich an den Schützenplatz grenzt, fiel er den Beamten am Sonntagmorgen um 1.15 Uhr auf. „Einen freiwilligen Atemalkoholtest lehnte er ab, was sein Recht ist, sodass eine Blutprobe angeordnet wurde“, berichtet Lutz Heinatzky. Gravierender war dagegen die gefährliche Körperverletzung durch vier unbekannte Beschuldigte, die sich weit nach Festende in Seesen ereignet hatte. Gegen 3.50 Uhr kam es in der Baderstraße zunächst zu verbalen Streitigkeiten. Dabei blieb es aber nicht, in Folge dessen wurde das 35-jährige Opfer aus Seesen von vier unbekannten Tätern zu Boden gerissen und von mindestens einer Person getreten. Der Seesener wurde leicht verletzt. Einen Krankenwagen brauchte er nicht.

„Es ist wirklich beeindruckend zu sehen, was die Athleten hier leisten. Für unsere Stadt ist die Ausrichtung der FireFit-Championsship ein großer Zugewinn und ich hoffe sehr, dass Seesen auch in Zukunft fester Ausrichtungsort sein wird. Von unserer Seite aus steht dem jedenfalls nichts im Wege“, äußerte sich Bürgermeister Erik Homann.

Glücklich ist auch Sabine Hagemann, Vorstandsvorsitzende der Stadtmarketing Seesen eG: „Es war uns eine Herzensangelegenheit, der Feuerwehr einmal helfen zu können. Denn in der Vergangenheit waren sie immer da, wenn wir Hilfe brauchten. Darum hat es auch noch mehr Spaß gemacht“, unterstreicht Sabine Hagemann. Dankbar ist sie auch dem Publikum, das so viel Lust auf Party hatte.syg