Mit Hilfe der Kinder ist Isidor jetzt keine Nebelschwade sondern Nachtgespenst

Die Junge Bühne Seesen begeistert insgesamt rund 700 Zuschauer mit ihrem Kinderstück / Spielfreude inklusive

Diese zehn Laiendarsteller der Jungen Bühne Seesen machten für die rund 700 Besucher das Kinderstück „Isidor wird Nachtgespenst“ zu einem wunderbaren Erlebnis.

Seesen. Eine Inszenierung mit viel Liebe zum Detail, hervorragenden Laiendarstellern, die mit Spielfreude für kurzweilige anderthalb Stunden sorgen, gepaart mit einem mitfiebernden Publikum. Das alles war am Wochenende in der Seesener Aula im Schulzentrum zu erleben, denn gespielt wurde hier „Isidor wird Nachtgespenst“. Unterm Strich einmal mehr eine überaus gelungene Vorstellung der Jungen Bühne Seesen, die mit insgesamt zehn Darstellern agierte.

Endlich konnten sie wieder – unter Coronabedingungen samt Hygienekonzept – Kinder und Erwachsene gleichermaßen erfreuen. Die Platzzahl wurde angepasst.

Insgesamt waren bei den drei Aufführungen am vergangenen Wochenende rund 700 Besucher dabei. Sie alle erlebten, wie das Schwebegespenst Isidor Spukenburg (Gaby Töpperwien) zusammen mit seinen Mitschülern und Freunden, Henrietta Nachtschatten (Viktoria Ibenthal) und Wunibald von Schreckenschrei (Fenja Oelhoff), die schwierige Prüfung ablegen musste, um vollwertige Nachtgespenster zu werden. Eigentlich hatte sich Professor Gänsehaut (Michael Asch-Jacobs) für die drei und deren Mitschüler Adelheid (Lenja Hirschfeld) und Friedhelm (Aron Schütte) überlegt, dass sie Pfadfinder erschrecken sollen. Doch Isidor hat ein großes Problem: Er musste davor bewahrt werden, sich in eine Nebelschwade zu verwandeln.

Denn er hatte dreimal die Worte „grusel wusel“ in einer Nachtstunde wiederholt. Mit Hilfe der Kinder wagten sie sich auf eine gefährliche Mission zur Burg Blauenstein. Wo sie auf den spukenden Graf von und zu auf und unter Blauenstein (Roland Schulz) trafen. Dieser hat etwas Wichtiges vergessen und will zu seiner Frau Agatha von und zu auf und unter Blauenstein (Regine Reincke). Dafür müssen sie den Schatz finden. Ihnen im Wege stehen Frau Doktor Schimmelpilz (Vanessa Bokelmann) und Oskar (Petra Gründler). Letzterer ist ein guter Geisterjäger, der die Gespenster, die seine Chefin fängt, wieder befreit. Doch auf der Burg müssen die Kinder mit helfen, denn sie kennen die Zahlenkombination, um die Falle zu öffnen und den Grafen zu retten. Eine tolle Geschichte, bei der auch Zaubersprüche zum Einsatz kommen, um beispielsweise die Gespensterjäger zu bannen. Diese Rolle übernahmen die Kinder im Publikum, die sichtlich Spaß hatten und die gesamten 90 Minuten immer gespannt die Geschehnisse verfolgten. Die Junge Bühne verstand es wunderbar, sie einzubinden.

Am Ende sind alle glücklich und Isidor ist nun endlich Nachtgespenst. Denn Professor Gänsehaut hatte die Ereignisse auf der Burg beobachtet und seinen Schülern Respekt gezollt. Sie haben durch ihre guten Taten, indem sie den Grafen befreiten und ihm halfen, mehr über Menschengeister zu lernen als er bisher wusste.

Franziska Strelow schreibt auf der Facebookseite der Jungen Bühne Seesen: „Wir waren heute Abend dabei, und was soll ich sagen: Ihr habt eine schöne Geschichte ausgewählt und herzlich vorgetragen. Wir (meine Große und ich) fanden es herrlich erfrischend und schön“. Dem ist nichts hinzuzufügen. Nur noch: Weiter so.syg