„Morbus Parkinson“ im Experten Fokus

Beim 4. Seesener Neurologie Dialog ging es um eine der häufigsten neurologischen Erkrankungen

Die Referenten (von links): Prof. Dr. med. Mark Obermann, Prof. Dr. med. Paul Lingor und Dr. med. Payam Dibaj

Seesen. Aktuelle Therapieoptionen des Morbus Parkinson und einen Ausblick in die Zukunft der Versorgung und der Therapie von Parkinson Patienten beschäftigte in der vergangenen Woche die Experten beim Fachkongress im Zentrum für Neurologie der Asklepios Kliniken Schildautal. Morbus Parkinson zählt zu den häufigsten fortschreitenden neurologischen Erkrankungen des Nervensystems. Mit seinen typischen Symptomen wie Zittern, verlangsamten Bewegungen und versteiften Muskeln ist Parkinson bislang nicht heilbar. Durch eine frühzeitige Diagnose und Therapie lässt sich die Lebensqualität jedoch deutlich steigern.

Gemeinsam mit dem Ärzteverein Seesen hatte Prof. Dr. med. Mark Obermann, Direktor des Zentrums für Neurologie, zum Fachkongress für Ärzte in die Asklepios Kliniken Schildautal geladen. Diese Veranstaltungsreihe gehört zum regelmäßigen Fortbildungsangebot der Klinik und war am vergangenen Donnerstag komplett ausgebucht.

Prof. Dr. med. Paul Lingor ist leitender Oberarzt der Klinik für Neurologie im Universitätsklinikum Göttingen. Der Professor für Neurologie informierte die Kongressteilnehmer nicht nur über den Krankheitsverlauf und Therapie, sondern gab auch einen weitreichenden Ausblick in die Medikamentenversorgung von Parkinson-Patienten.

Zur Sprache kamen unter anderem Informationen zum „Wearing-off“, Wirkfluktuationen (Yoyo), zu unwillkürlichen Überbewegungen Dyskinesien und Hyperkinesien sowie der fraktionierten Medikamentengabe, ebenso zu Pumpen und DBS.

Dr. med. Payam Dibaj, Oberarzt im Zentrum für Neurologie in den Asklepios Kliniken Schildautal, knüpfte mit seinem Vortrag zur Parkinson Komplextherapie nahtlos an das Thema an. Wie für diese Veranstaltungsreihe vorgesehen, konnten die anwesenden Ärzte und Mitarbeiter ihre Fragen bereits während der hochkarätigen Vorträge stellen und mit dem Referenten besprechen. Dennoch blieben genügend Fragen für die anschließende Expertendiskussion.am