MTV-Herzsportler fuhren zu den Weihnachtskrippen

Dem kleinen Dorf Heuthen in der Nähe von Heiligenstadt wurde diesmal Besuch abgestattet

Unzählige Weihnachtskrippen konnten die MTV-Herzsportler bei der Krippen-Ausstellung in Heuthen bewundern.

Seesen. Für ihre Ausflugsfahrt, die speziell für die diesjährige Adventszeit vorgesehen war, hatten die MTV-Herzsportler sich ein ganz besonderes Ziel und auch einen ganz besonderen Tag ausgesucht. Fiel in diesem Jahr der „Nikolaustag“ doch auf einen Mittwoch, dem Wochentag, an dem die Herzsportler normalerweise ihre Übungstherapien durchführen. Und was lag da näher, als einmal den Sport hintenan zu stellen und den wunderschönen Weihnachtskrippen in dem kleinen Dorf Heuthen in der Nähe von Heiligenstadt im oberen Eichsfeld einen Besuch abzustatten.

Dort im Dorfgemeinschaftshaus werden von Privatpersonen seit etwa 20 Jahre in ununterbrochener Reihenfolge deren private Weihnachtskrippen zu einer überaus sehenswerten Ausstellung zusammengeführt und stehen somit der interessierten Öffentlichkeit bis kurz vor dem Weihnachtsfest zum Anschauen unentgeltlich bereit. Hier im DHG von Heuthen kamen die MTV-Herzsportler dann auch aus dem Staunen nicht mehr heraus, war dort doch eine derart große Vielfalt von Weihnachtskrippen in kaum vorstellbaren Größen, Farb- und Materialvariationen zu besichtigen. Angefangen von der kleinsten Krippe, untergebracht in der Schale eines Kirschkerns (zu betrachten durch ein beleuchtetes Vergrößerungsglas), bis hin zu Krippen mit übergroßen Figuren. Auch eine Krippe „modernerer Art“, die sich der örtliche Pfarrer aus Amerika hat schicken lassen, war vorhanden. Doch insgesamt bildeten die ganz liebevoll und sicherlich auch mit viel Mühe arrangierten Ausstellungsstücke ein harmonisches Ganzes.

Nach den Weihnachtskrippen gab es am Mittelpunkt Deutschlands im Heiligenstädter Stadtteil Flinsberg leckeren Glühwein zu trinken. Bei Niederdorla bei Mühlhausen existiert zwar auch noch ein Mittelpunkt Deutschlands, doch ganz gleich, welche Bemessungskriterien „nach der Wende“ zum Festlegen dieser Örtlichkeiten im Einzelnen herangezogen worden sind: die Herzsportler waren, als sie sich zu diesem Zeitpunkt dort aufhielten, definitiv mitten in Deutschland.

Später in Wüstheuterode, dem schon zu DDR-Zeiten schönsten Dorf Thüringens, erwartete die Fahrtteilnehmer im Gasthaus „Am Anger“ pünktlich eine adventlich-festlich eingedeckte Kaffeetafel, während zwei jüngere Männer auf dem Saxophon und dem Keyboard Weihnachtslieder spielten. Klar, dass man auch selbst in diese Lieder mit einstimmte. Ein junges Mädchen las zur Weihnachtszeit passende Geschichten vor. Überraschungsrufe wurden laut, als eine Angestellte des Hauses, nunmehr verkleidet als Nikolaus, dann auch noch auf der Bildfläche erschien und aus einem großen Sack süße Leckereien verteilte. Bevor man sich dann endgültig auf den Heimweg machte, konnten einige der Versuchung doch nicht widerstehen und ließen sich noch eine Scheibe Brot, belegt mit der leckeren „Eichsfelder Stracke“ servieren. Mit einer Runde „Marschier-Schluck“ am und im Bus verabschiedete der Wirt seine Gäste dann endgültig.

Von dieser adventlichen Ausflugsfahrt der besonderen Art kamen die MTV-Herzsportler und ihre Gäste zwar etwas später als gewohnt nach Hause, dafür aber mit vielen neuen Eindrücken im Gepäck.hs