Münchehof ist Faschingshochburg

TSV Helau ertönte / Rund 200 Besucher bei der TSV-Sause

Münchehof. Bereits im Vorverkauf ließ sich erahnen, dass auch das diesjährige Faschingsvergnügen des TSV Münchehof seinem Namen wieder alle Ehre machen würde: Innerhalb kürzester Zeit hatten sich ungefähr 200 „Vergnügungssüchtige“ mit Karten eingedeckt, die Veranstaltung war ausverkauft.

So war die Sporthalle in Münchehof dann auch schon weit vor dem offiziellen Beginn gut gefüllt. Und als der 1. Vorsitzende Rolf Schulz pünktlich um 20.11 Uhr das Mikrofon ergriff, um sich zunächst mal bei den vielen fleißigen Helfern für die liebevolle Vorbereitung zu bedanken, war kaum ein leerer Platz mehr zu entdecken. Hierfür stimmte er mit der versammelten  „Narrenschar“ noch einige TSV-Helau an und begrüßte zu guter Letzt „Mr. Moonlight“.

Die Band, die sich in der Region schon einen hervorragenden Ruf erspielt hat, war für die musikalische Ausgestaltung des Abends verantwortlich, was sie, wie bereits im Vorjahr, mit Bravour erledigte. Nachdem die Tänzer beim ersten Titel noch etwas Motivation benötigten, sich auf die Tanzfläche zu bewegen, war der Bann danach aber gebrochen: Bis weit nach Mitternacht wurde getanzt, wobei das Repertoire der Musiker von Liedern aus den 70er-Jahren bis zu aktuellen Titel reichte und so für all  etwas dabei war. Und daher war es auch nicht verwunderlich, dass die Tanzfläche immer sehr gut gefüllt war.

Die Pausen waren  auch nötig, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen oder sich bei einem kleinen Imbiss zu stärken. Ein weiterer Anziehungspunkt war traditionell die Sektbar. Teilweise drohte sie aus allen Nähten zu platzen, aber das lustige Karnevalsvölkchen wich einfach an die Theke und die Stehtische im Dorfgemeinschaftshaus aus.

Was vielen Gästen auch wieder große Freude bereitete, war die Fotobox. Dort konnte man sich mit der Familie,  Freunden oder wen man halt gerade so kennen gelernt hatte, ablichten lassen. Aufgrund der zahllosen fantasievollen Verkleidungen sind hier tolle Erinnerungen entstanden! Apropos Verkleidungen: Man muss sagen, dass hier wieder alle Register gezogen worden sind. So fuhren zum Beispiel  Jim Knopf  und Lukas der Lokomotivführer samt ihrer Lok Emma durch die Halle, wo sie unter anderem auf etlichen Bienen, Einhörner und sogar eine ganze Kuhherde trafen.

Daran, wann genau Schluss war, konnte sich keiner mehr erinnern, aber am nächsten Morgen um  9 Uhr waren die Spuren bei einigen noch deutlich zu sehen, als man sich zum traditionellen Wurstsammeln traf. Nach und nach wuchs die Schar auf etwa 30 Personen an, die von Haustür zu Haustür gingen und um Spenden fürs gemeinsame Essen in der Turnhalle baten. 
An dieser Stelle sei auch einmal den vielen Spendern gedankt, die zum Gelingen dieser Tradition beigetragen haben. Ein kleiner, allerdings auch der einzige, Wermutstropfen war der doch recht übersichtliche Besuch beim Verzehr der Wurst.

Es wäre schön, wenn sich vielleicht doch mal wieder etwas mehr Münchehöfer aufmachen würden, den Spenden- und Sammeleifer mit ihrer Teilnahme zu belohnen. Insgesamt war es aber ein absolut harmonisches und friedliches Faschingswochenende im südlichsten Seesener Stadtteil, auf dessen Wiederholung man sich nun wieder ein Jahr lang freuen kann.pg