NABU sucht neue Mitglieder

Werbeaktion in Seesen mit vielen Projekten / Studenten gehen von Haus zu Haus

In den kommenden Wochen werden Studenten im Stadtgebiet von Seesen von Haus zu Haus gehen und für eine Mitgliedschaft im NABU werben.

Seesen. Wie schon in den vergangenen vier Jahren führt die NABU Gruppe Harzvorland auch in diesen Tagen in der Stadt Bad Gandersheim sowie in Seesen und deren umliegenden Gemeinden eine Werbeaktion für neue Mitglieder durch. „Die Erfolge, die wir bisher erringen konnten, wollen wir fortsetzten und erweitern“, so die Vorsitzende Hildegunde Steffens. „Unsere Erfolge im Natur-, Arten- und Umweltschutz brauchen weiteren Rückenwind aus der Bevölkerung um etwas zu erreichen. Ein weiterer Schwerpunkt ist der weitere Ausbau der Kindergruppenarbeit, denn wenn Kinder keinen Bezug zur Natur finden, hat die gesamte Gesellschaft in Zukunft ein großes Problem“.

Die Entfremdung vieler Kinder gehe so weit, dass sie zwar 13 Handyklingeltöne, aber keine drei Baum- oder Vogelarten kennen würden. Das sei eine Zeitbombe für die Zukunft, denn wer die Natur nicht kenne, werde sie auch nicht entbehren, und wer sie nicht entbehrt, werde sich nicht für deren Schutz einsetzten.

Damit die Kinder und Erwachsenen ein Verständnis für die Zusammenhänge in der Natur erkennen können, Bäume kennen lernen und was es darüber zu erfahren gibt, hat die NABU Gruppe Harzvorland mit der Gruppe Lamspringe auf dem Gandersheimer Skulpturenweg mit Unterstützung von Bingo eine „Allee der Bäume des Jahres“ eingerichtet.

Die seit dem Jahr 1989 als Baum des Jahres ausgesuchten Bäume werden gepflanzt und mit entsprechender Informationstafel versehen. Auch wird an beiden Enden der Allee eine große allgemeine Infotafel zu bestaunen sein. Die NABU Gruppe besitzt selber sieben Grundstücke, einen Rest-Auwald, zwei Streuobstwiesen und weitere Flächen für den Naturschutz. Zwei Winterfledermausquartiere sind im Eigentum und werden kontinuierlich ausgebaut.

Ein großes Anliegen ist der Schutz der Kröten und Lurche, die es vor den rasenden Autos zu schützen gilt. Dazu sucht die Gruppe dringend Menschen, die sich bereit erklären zur Krötenwanderzeit, etwa vier Wochen im Jahr, die Kröten am aufgestellten Krötenzaun aus den Eimern zu nehmen, zu zählen und registriert über die Straße zu tragen. Aber die Gruppe des Naturschutzbundes macht noch viel mehr und ein jeder kann dort ein Steckenpferd für sich finden, angefangen bei PC-Arbeit, über den Verkauf in der Geschäftsstelle bis hin zu Aufgaben in der Natur.

Auch ist es geplant, in der Zukunft eine Regionalgeschäftsstelle aufzubauen, damit der NABU tagsüber gut erreichbar ist. Das können die ehrenamtlich Aktiven, da sie fast alle noch im Berufsleben stehen, nicht leisten.

Um all das und noch mehr zu erreichen ist nun ein Werbeteam der Firma Wesser unterwegs um neue Mitglieder für den Naturschutzbund Deutschland, Gruppe Harzvorland, aktive oder passive Mitglieder zu werben. In den nächsten Wochen wird das Werbeteam von Haustür zu Haustür gehen und die Menschen ansprechen. Dabei überreichen die Werber-Studenten gerne einen Informations-Flyer über die Gruppe.

„Wir freuen uns, das tüchtige Studenten dafür gewonnen wurden, im Ferienjob für eine gute Sache einzustehen und an den Haustüren zu klingeln“. Die Studenten dürfen kein Bargeld annehmen und sind an ihrer Dienstkleidung und mit einem mitgeführten Ausweis zu erkennen.

Interessierte können auch direkt beim NABU Mitglied werden. Die Geschäftsstelle ist jeden ersten und dritten Sonnabend von 10 Uhr bis 12 Uhr in der Burgstraße 4 in Bad Gandersheim besetzt. Weitere Informationen unter www.nabu-harzvorland.de. Telefonisch ist der NABU unter der Telefonnummer 05382 / 9552522 (abends mit Anrufbeantworter) zu erreichen und per Mail unter nabu-harzvorland@t-online.de.red