Neue Kurpark-Brücke wiegt 36 Tonnen

Nach dem Hochwasser 2017 war das ehemalige Bauwerk nicht mehr tragfähig / Fertigstellung schon in wenigen Tagen

Seesen. Das letzte große Hochwasser im Juli 2017 dürfte den Seesenern noch in lebhafter Erinnerung sein. Die Wassermassen hatten im gesamten Stadtgebiet erhebliche Schäden angerichtet. Besonders die Stadtteile Rhüden und Bornhausen waren betroffen, aber auch am Rande der Kernstadt hinterließ das Unwetter seine Spuren. Unter anderem war die Granebrücke im Kurpark zerstört worden, die zwischenzeitlich aber wiederhergestellt ist und genutzt werden kann (der „Beobachter“ berichtete).

Die Brücke quert die Schildau schräg, nicht im 90-Grad-Winkel

Immer mal wieder in den vergangenen Jahren stand auch die historische Kurparkbrücke an der Lautenthaler Straße, Ortsausgang Seesen in Höhe der „Lebenshilfe“, unter besonderer Beobachtung. Nicht nur einmal musste die Stadt das in die Jahre gekommene Bauwerk sperren und prüfen, ob eine Nutzung durch die Park-Besucher noch sicher ist. Doch das erwähnte Hochwasser vor drei Jahren hat der Kurparkbrücke, die schön anzuschauen war und fast schon romantischen Charme versprühte, dann doch den Rest gegeben. Wie seitens der Verwaltung mitgeteilt wurde, war die Brücke nicht mehr zu retten; eine grundlegende Sanierung hätte sich einfach nicht mehr gelohnt. Vor wenigen Wochen wurde sie aus Sicherheitsgründen denn auch komplett abgerissen (der „Beobachter” berichtete).

Inzwischen ist auch schon die neue Brücke eingetroffen. Ein echtes Schwergewicht!  Sie wiegt 36 Tonnen und wurde an exakt die gleiche Stelle gesetzt, an der die alte Brücke stand. Die Brücke quert dabei die Schildau schräg, nicht im 90-Grad-Winkel. Auch bei der Zuwegung zur neuen Brücke hat man sich an der alten orientiert.

Das verschnörkelte Geländer konnte leider aufgrund inzwischen geänderter Richtlinien nicht realisiert werden. Die Brücke soll noch in diesem Sommer fertiggestellt werden. Das dürfte viele Freunde des Steinway-Parks besonders freuen...uk