Seesen. Bereits am Donnerstag vor der Europawahl haben die Schüler der Oberschule Seesen gewählt. Im Rahmen des bundesweiten Projekts „Juniorwahl“ waren alle 303 Schüler aus den Jahrgängen acht bis zehn aufgerufen ihr Votum für die Zusammensetzung des Europäischen Parlaments abzugeben. „Natürlich hat das Ergebnis keinen Einfluss auf die echten Wahlen, aber es zeigt doch ein Stimmungsbild unter unseren Schülern“, ordnet der stellvertretende Schulleiter Daniel Beyer das Ergebnis ein. „Wir konnten unter den Wählern ein großes Interesse und eine große Ernsthaftigkeit bei der Stimmabgabe beobachten. Das Ergebnis zeugt auch davon“, berichtet Politiklehrerin Zozan Defli, deren Klasse 8a die Organisation, Durchführung und Auszählung übernahm.

Die Wahlbeteiligung betrug 86 Prozent, deutschlandweit waren es 78,4 Prozent der Wahlberechtigten, die ihre Stimmen abgaben.

Stärkste Partei unter den Schülern wurden die Grünen mit 32 Prozent der Stimmen. Gefolgt von der SPD mit 24,3 Prozent und der CDu beziehungweise der AfD mit jeweils 10,0 Prozent. Die Seesener Schüler bestätigen damit fast den bundesdeutschen Trend bei der Junior-Europawahl. Aufgerufen waren hier insgesamt 617.678 Wahlberechtigte, 484.471 Stimmen wurden abgegeben. Stärkste Partei wurden die Grüne mit 33,9 Prozent, gefolgt von der SPD mit 12,2 und der CDU/CSU mit 10,7 Prozent. Die AfD wird hier nach der FDP (7,4 Prozent) fünftstärkste Kraft.

Mit Blick auf die Zahlen wird deutlch, dass die Sozialdemokraten bei den Seesener Oberschülern im Vergleich zum Bundestrend deutlich besser punkten können. Doppelt so viele Stimmen als bundesweit bei der Juniorenwahl fürs Europäische Parlament.

Das gesamte Ergebnis kann unter www.obs-seesen.de und www.juniorwahl.de abgerufen werden.bo/syg