„Ohne Einzelhandelsgutachten keine Planung zum Schützenplatz!“

Erst muss geprüft werden, ob der Schützenplatz zum zentralen Versorgungsbereich der Stadt Seesen gehören soll

Das Konzept der VFV Immobilien GmbH & Co. KG: Im Erdgeschoss sind Flächen für den Einzelhandel vorgesehen. Im 1. und 2. Obergeschoss soll barrierefreier Wohnraum in zentraler Lage geschaffen werden.

Seesen. Der Schützenplatz und seine Zukunft beschäftige in dieser Woche auch die CDU/FDP-Gruppe im Rat der Stadt Seesen. Ausgangspunkt hierzu waren die der Stadt vorliegenden Bewerbungen verschiedener Interessenten für eine Nutzung dieser städtebaulichen Freifläche (der „Beobachter“ berichtete ausführlich). Die Stadt Seesen erhielt in der Zwischenzeit Mitteilung vom Regionalverband Braunschweig, dass die Planung in der gesamten Region neu ausgerichtet werden muss.

Dazu gehört auch die aktuelle Entwicklung im zentralen Versorgungsbereich. Bisher gehört der Schützenplatz der Stadt Seesen nicht dazu. Sollte dies vom Rat und der Stadt gewünscht werden, müsste für eine derartige Änderung eine entsprechende Begründung vorliegen. Dies bedeutet, dass für eine Veränderung (wie zum Beispiel beim Schützenplatz) eine entsprechende Genehmigung durch die regionale Planungsbehörde, in diesem Fall der Regionalverband Braunschweig, eingeholt wird.

„Eine Veränderung ist nur mit der Unterstützung durch ein Gutachten möglich“, erklärt Rudolf Götz, Fraktionsvorsitzender der CDU/FDP. Ein derartiges Gutachten wurde von der Stadt Seesen in Auftrag gegeben. Mit einem Ergebnis sei frühestens Ende Mai zu rechnen.

Mit dem Gutachten werden sich dann die Gremien der Stadt befassen. Die Fragestellung wird lauten: „Gehört der Schützenplatz zum zentralen Versorgungsbereich der Stadt Seesen “

Durch die Anforderungen des Regionalverbandes hat sich die Politik der Stadt ganzheitlich mit der zukünftigen Einzelhandelsstruktur auseinanderzusetzen. Die Diskussionen, Meinungen und Veröffentlichungen zum Thema Schützenplatz haben gezeigt, dass ohne ein Planungsfundament vernünftige Lösungen nicht möglich sind.

Dazu Rudolf Götz abschließend: „Der Schützenplatz hat es verdient, über seine Nutzung nachzudenken. Ohne einen Mehrwert für die Stadt sollte dies nicht geschehen!“uk/red