Partystimmung und heißer Cancan

Dorffest Bornhausen: Kinderfest, Sommernachtsball mit „Dick & Durstig“ und Zeltgottesdienst zum Abschluss

Die „Putzteufel“ gibt es seit nunmehr 20 Jahren. Beim Sommernachtsball brachten die Damen mit ihrem Cancan das Festzelt in Wallung.

Bornhausen. Nach dem Theaterabend mit Jubiläum der Schildberger Theatergruppe sowie der Geburtstagsfeier des Volkstümlichen Blasorchesters des MTV Seesen ging es beim Dorffest in Bornhausen am Samstag weiter im Programm. Am Nachmittag ging dort das Kinderfest über die Bühne. Unter der Leitung von Ellen Sopalla richteten die Feuerwehr, der Kindergarten, der örtliche MTV und der Theaterverein einen lustigen Spieleparcours ein. Alle teilnehmenden Kinder bekamen nach erfolgreichem Durchlauf der einzelnen Spielestationen Gutscheine für das Kinderkarussell oder ähnliches. Außerdem konnten sie sich auf einer großen Hüpfburg vergnügen. Die Erwachsenen hatten derweil Zeit, sich am Kuchenbüfett zu bedienen.

Am Abend, pünktlich um 20 Uhr, startete im Zelt der legendäre Sommernachtsball. Otto Brodthage als Vorsitzender des Festausschusses begrüßte die Band „Dick & Durstig“ aus Hildesheim. Außerdem bedankte er sich bei Ellen Sopalla, die erstmals im Festausschuss mitwirkte sowie bei der Zeltwirtin mit einem Blumenstrauß. Sein Dank galt aber auch dem gesamten Festausschuss für das bis dahin überaus gelungene Dorffest.

Im Anschluss übernahm die Band das Kommando und sorgte den ganzen Abend für ausgelassene Stimmung. Nun findet in Bornhausen bekanntlich keine Feier ohne Einlagen statt. Das war diesmal nicht anders. Mit riesigem Beifall wurden die „Putzteufel“ begrüßt; eine Gruppe, die schon seit 20 Jahren besteht und deshalb ebenfalls mit ihrem Auftritt einen runden Geburtstag feiern konnte. Die Damen brachten das Zelt mit einem flotten Cancan so richtig zum Kochen und kamen um eine Zugabe nicht herum. Kein Wunder, dass der Sommernachtsball erst in den frühen Morgenstunden endete.

Gleich am Sonntagmorgen ging es dann mit einem Zeltgottesdienst weiter. Pfarrerin Claudia Falkenreck-Wünsche, die selbst noch lange unter den Feiernden am Samstag weilte, freute sich sehr, eine stattliche Zahl an Besuchern willkommen heißen zu dürfen.

Unter der musikalischen Begleitung des Volkstümlichen Blasorchesters des MTV Bornhausen wurde ein ganz besonderer Zeltgottesdient gefeiert. In ihrer Predigt ging die Seelsorgerin noch einmal auf den starken Zusammenhalt in Bornhausen ein. Man müsse schon sehr in sein Dorf verliebt sein, um solche Aktivitäten freisetzen zu können. Sie lobte auch den Mut des Festauschusses, tagelang so ein großes Festzelt zu buchen. Aber wie sich im Nachhinein gezeigt habe, sei es ja an allen Tagen ausgebucht gewesen.

Nach dem Gottesdienst ging es unter der musikalischen Begleitung von Blasorchester und Kammerkrugsängern weiter. Den Sängern waren die vier Tage Dorffest zwar deutlich anzusehen, die Stimmgewalt litt darunter jedoch nicht. Die Jungs waren immer noch in der Lage, ein ganzes Zelt zu unterhalten.

Nach dem gemeinsamen Mittagessen – es gab Erbsensuppe aus der Feldküche der Feuerwehr Engelade – klang das Bornhäuser Dorffest dann langsam aus.
Orchester und Sänger wurden noch einmal von Otto Brodthage mit großem Dank verabschiedet.o.b.