Projekt Kunstrasenplatz nimmt nächste Hürde

Verwaltungsausschuss hebt Sperrvermerk auf / Verträge sollen Nutzung auch anderer Vereine regeln

Noch sieht es so aus, aber an der Schildau soll bekanntlich bald schon ein neuer Kunstrasenplatz entstehen. Der Rat der Stadt Seesen hat 200.000 Euro für die Errichtung als Zuschuss vorgesehen. Mit diesem Zuschuss soll es ermöglicht werden, die Gesamtmaßnahme des FC Seesen von 650.000 Euro zu unterstützen.

Seesen. Mit dem Haushalt 2020 hatte der Rat der Stadt Seesen 200.000 Euro für die Errichtung eines Kunstrasenplatzes auf dem Schildausportplatz vorgesehen. Mit diesem Zuschuss sollte es ermöglicht werden, die Gesamtmaßnahme des FC Seesen von 650.000 Euro zu unterstützen. Diese Haushaltsstelle wurde mit einem Sperrvermerk versehen, der nur durch Beschluss des Verwaltungsausschusses aufgehoben werden kann.

Ziel war es, eine Vereinbarung zu treffen, die den Eigenanteil des FC Seesen von 450.000 Euro absichert. Die entsprechende Vereinbarung wird nunmehr gefertigt. Bekanntlich haftet Pascal Herrewyn persönlich für den Eigenanteil seines Vereins. Außerdem wird vertraglich geregelt, dass auch andere Vereine der Stadt den Platz mit nutzen können. Das teilte CDU-Fraktionssprecher Rudolf Götz mit.

Die Stadt Seesen hätte nach Götz’ Sicht den vorhandenen Hartplatz ohnehin sanieren müssen, da er über die Jahre abgenutzt wurde und kaum noch bespielbar ist. „Mit diesem Platz besteht die Hoffnung, dass auch in Zukunft wieder spielstarke Jugendmannschaften im Fußball entstehen. Von einer besseren Nachwuchsarbeit insgesamt werden alle Seesener Fußballmannschaften profitieren. Es muss der Abwanderung von guten Spielern schon in der Jugend in die Nachbarorte außerhalb der gesamten Stadt begegnet werden. Denn bislang wurden die Potentiale hier nicht ausgeschöpft“, so Götz.

Mit diesem Beschluss werde gewährleistet, dass die Ziele, gerade die Sportvereine bei ihren Investitionen zu unterstützen, umgesetzt werden. Bekanntlich wurde mit den Haushaltsplanungen für 2020 die Vorhaben des MTV Seesen, des FC Seesen, des TSV Münchehof und des TSE Kirchberg auf den Weg gebracht.

Damit sei ein Gesamtpaket geschnürt, das bereits jetzt wesentliche Ziele des Sportentwicklungskonzeptes erfüllt. Für weitere Vereine wurden zusätzlich 100.000 Euro veranschlagt.

Mit dieser Beschlusslage sei es zudem es nun möglich, auch die Mittel des Landessportbundes zu bekommen. Langes Abwarten mit entsprechenden Beratungen hätten diese Projekte hinausgezögert und eventuell sogar unmöglich gemacht. Dazu CDU-Ratsherr Jürgen Nitsche: „Die betroffenen Seesener Sportvereine haben viel Zeit und Herzblut für ihre Planungen aufgewendet. Deshalb ist es gut, dass auch der FC Seesen seinen Zuschuss bekommt“.uk/red