Schaare und Kondraschowa brillieren im Steinway-Raum

Gelungene Matinée im Städtischen Museum / Dank von Renata Jahns

Elena Kondraschowa und Claudia Schaare.

Seesen. Renata Jahns begrüßte als Vorsitzende des Freundeskreises Städtisches Museum das zahlreich erschienene Publikum. Sie freue sich, dass so viele der Einladung gefolgt seien, vor allem unter dem Eindruck, dass in Seesen gerade in der letzten Zeit ein prallgefülltes Kultur-Paket angeboten worden sei.
„Es ist mittlerweile unsere siebte Matinée – und bisher hatten wir immer eine positive Resonanz“, so Renata Jahns. Ihr besonderer Dank galt daher der Pianistin Claudia Schaare, die es in den vergangenen Jahren stets verstanden habe, die Veranstaltungen attraktiv zu gestalten.

Der Charme der heutigen Matinée läge im Zusammenspiel von Flügel und Violine, so Renata Jahns weiter und begrüßte hierzu die Violinistin Elena Kondraschowa aus Hannover.

Claudia Schaare in ihrer Einführung: „Das Programm arbeitet sich musikhistorisch vom Barock über Klassik und Romantik bis zur Neuzeit vor und endet mit einem Komponisten, der ein Musik-Genre bedient, das sich zur Zeit großer Beliebtheit erfreut, dem Musical“.

Der Weg durch die Jahrhunderte werde jedoch nicht streng eingehalten, so finde sich kurz vor der Musik des 21. Jahrhunderts ein weiteres barockes Stück. „Als ein Gedanke bei der Programmgestaltung wurde die Affekten-Lehre des Barock eingehalten“, so Claudia Schaare weiter, „bei der ein Wechsel zwischen schneller und dann wieder beruhigender, gefolgt von beschwingter Musik gespielt wird, um Rücksicht auf den „Seelenzustand“ des Zuhörers zu nehmen. Zu Beginn erklang die „Sonate e-Moll Op. 5“ von dem italienischen Komponisten und Violinisten des Barock, Arcangelo Corelli, gefolgt vom „Allegro“ des habsburgischen Niederländers Joseph-Hector Fiocco.

Es schlossen sich Kompositionen der französischen Komponisten und Violinisten Charles Dancla und Jacques Aubert an. Anschließend wurden Stücke der russischen Komponisten Henryk Wieniawski, Peter I. Tschaikowsky und Dimitrij Schostakowitsch interpretiert. Die nächsten Darbietungen waren Werke von Felix Mendelssohn-Bartholdy „Lied ohne Worte“, Fritz Kreisler „Liebesleid“ und das Stück „Aria“ des italienischen Komponisten Giovanni Battista Pergolesi. Die Schlussrhythmen setzten das Stück „Belle“ aus dem Musical „Notre-Dame de Paris“ des zeitgenössischen Sängers und Komponisten Riccardo Cocciante.

Das Publikum beim Seesener Freundeskreis Städtisches Museum dankte begeistert den beiden Künstlerinnen Claudia Schaare und Elena Kondraschowa mit langem Applaus und unterstrich, dass das Konzert auch in diesem Jahr wieder ein voller Erfolg war. Auch die besondere Atmosphäre des Steinway-Raumes trug zum Gelingen der Veranstaltung bei.

Nachdem Renata Jahns den beiden Künstlerinnen jeweils ein Blumenbukett überreicht hatte, klang bei einem Glas Sekt und intensiven Gesprächen die Matinée des Freundeskreises im Untergeschoss des Museums aus.WDT