Schreckmoment im Kindergarten Harriehausen

Großeinsatz der Feuerwehr am Montagmorgen / Lauter Knall und Brandgeruch in der Toilette / Als Ursache wurde eine defekte

Mehrere Feuerwehrfahrzeuge waren am Montagmorgen zum Kindergarten Harriehausen geeilt.

Harriehausen. Die Woche hat für den Kindergarten in Harriehausen am Montagmorgen mit einem gehörigen Schrecken begonnen. Es war wenige Minuten vor halb neun, als es im Inneren des Kiga-Gebäudes einen lauten Knall gab.

Eine Erzieherin schaute im Bereich der Toilette nach und stellte dabei einen starken Brandgeruch fest. Geistesgegenwärtig wurden die bis dato zwölf im Kiga befindlichen Mädchen und Jungen von den Erzieherinnen in das anliegende Pfarrhaus gebracht und die Feuerwehr alarmiert. Zum Glück blieb der Schaden gering, und das noch größere Glück ist natürlich, dass niemand verletzt wurde, hieß es allenthalben. Die angerückten Feuerwehrkräfte hatten sich schon für den etwaigen Ernstfall gerüstet, konnten aber schnell wieder die Einsatzkleidung ablegen und ihren gewohnten Tätigkeit nachgehen.

Der Kindergarten Harriehausen bietet derzeit in der Corona-Krise wie viele andere Einrichtungen eine Notbetreuung an, weshalb sich auch nur verhältnismäßig wenige Kinder zu diesem Zeitpunkt in der Einrichtung befanden.

Und es war auch noch „Bringzeit“, da der Einsatz bereits so früh am Morgen stattfand, wie Leiterin Irmgard Pörner auf Nachfrage unserer Zeitung mitteilte. Weitere Eltern, die ihre Kinder bringen wollten, wurden ebenfalls auf das Pfarrhaus verwiesen oder nahmen ihre Kindern wieder mit nach Hause.

Freiwillige Feuerwehr: Harzbörde macht defekte Wandlampe als Ursache aus

Der Schrecken steckte dem Kiga-Team rund um Irmgard Pörner noch am ganzen Vormittag in den Gliedern, wie sie dem „Beobachter“ berichtete.
Feuerwehr, Polizei, Rettungsdienst, Notarzt waren nur wenige Minuten nach der Alarmierung mit Blaulicht und Martinshorn nach Harriehausen geeilt. Viele Harriehäuser waren zum Einsatzort gekommen, der Sirenenalarm und die Nachricht, dass es im Kindergarten brenne, sorgte zunächst für Herzklopfen und ein mulmiges Gefühl. Dann aber kam die Entwarnung und die Situation entspannte sich schnell.

Stadtbrandmeister Kai-Uwe Roßtock ließ sich vom Seesener „Beobachter“ direkt über die Sachlage vor Ort informieren. Er befindet sich derzeit im Familienurlaub auf der Nordseeinsel Sylt, bedankte sich aber prompt bei den Einsatzkräften vor Ort für die Abarbeitung des Einsatzes.
Die Freiwillige Feuerwehr Harzbörde stellte im Verlauf der Nachschau am Mittag fest, dass eine defekte Wandlampe ursächlich für das Feuer war. Ein Elektriker wurde umgehend beauftragt, den Schaden zu beheben.uk