Seesen hat ab sofort einen Ausschuss für Klima und Umwelt

Im Rahmen der konstituierenden Sitzung wurden die Mitglieder benannt / Weitere Neuerung gab es

Nach 90 Minuten war auch die Ratssitzung für den neuen Ratsvorsitzenden Patrick Kriener (links) und Bürgermeister Erik Homann zu Ende. An diesem Abend ging es vor allem um personelle Entscheidungen bei den Ausschüssen. Einen ganz neuen gibt es nunmehr in Seesen.

Seesen. Eine neue Legislaturperiode bringt auch hin und wieder Neuerungen mit sich. Davon machten auch die Seesener Stadträte im Rahmen ihrer konstituierenden Sitzung in dieser Woche gebrauch. Vor allem ging es dabei um die Ausschüsse.

Bekanntlich kommen die Mitglieder vor der eigentlichen Ratssitzung in den Ausschüssen zusammen, um die anstehenden Dinge vorzuberaten. Neu ist diesmal das angewandte Verfahren, mit dem die Sitze vergeben wurden. Vereinfacht ausgedrückt wird nach d´Hondt die Ausgangsanzahl der Sitze – so beispielsweise bei der SPD 14 Sitze und bei der CDU/FDP-Gruppe 13 Sitze durch 1, 2, 3 und 4 geteilt. Das wird für alle Parteien und Gruppierungen gemacht. Im Anschluss werden die zu vergebenen Sitze verteilt. „Durch die Zuteilung der Sitze nach Höchstzahlen wird auch die Reihenfolge der Sitzvergabe bestimmt, was beispielsweise bei der Ausschussbesetzung im Hinblick auf die Zuteilung des Ausschussvorsitzes von Bedeutung ist“, heißt es dazu. Neben den Mitglieder, beispielsweise neun beim Bau- und Planungsausschuss und sieben beim Verkehrsausschuss können die Parteien, die nicht bedacht wurden, auf ein sogenanntes Grundmandat zurückgreifen. Heißt, sie sitzen im Ausschuss mit drin, jedoch sind sie nur beratendes Mitglied und dürfen letztendlich nicht mit abstimmen.

Dafür hat sich die Gruppe dieBasis/Freie Wähler entschieden. Bis auf den Friedhofsausschuss sitzen entweder Ingo Ludwig (Freie Wähler) oder Jörg Huckenbeck (dieBasis) drin. Die Grünen wählten dies unter anderem beim Verwaltungsausschuss sowie beim Jugend-, Sozial- und Sportausschuss.

Weitere Mitglieder der Ausschüsse sind sogenannte kooptierte Mitglieder, die beratend zur Seite stehen. Die SPD konnte zwei und die CDU/FDP-Gruppe ein Mitglied bestimmen. So benannten die Sozialdemokraten beispielsweise beim Feuerschutzausschuss Markus Franke und Seesens Ortsbrandmeister Thomas Bettner. Von der CDU/FDP-Gruppe wurde Martin Dziuba berufen. Zudem gibt es in einigen Fachausschüssen sogenannte „feste kooptierte Mitglieder“, zum Beispiel im Feuerschutzausschuss Seesens Stadtbrandmeister Jürgen Warnecke und dessen Stellvertreter Klaus Kiehne.

Der Ausschussvorsitz ging fünf Mal an die SPD, vier Mal an die CDU und einmal an B90/Grünen.

Beim Verwaltungsausschuss, der nicht-öffentlich tagt, haben die Räte die Möglichkeit, die Zahl der Mitglieder zu erhöhen. Bisher gehörten diesem Ausschuss sechs Mitglieder an, das ändert sich. Nach einstimmigem Beschluss wurde die Zahl der Beigeordneten von sechs plus Bürgermeister Erik Homann auf acht plus Bürgermeister Erik Homann erhöht.

Fakt ist, in den kommenden fünf Jahren existiert in der Stadt Seesen auch ein Klima- und Umweltausschuss. Vorsitzender dieses neuen Gremiums ist Sven Ladwig (Grüne). Für die SPD sitzen Hans Walter Pallinger, Frank Blobel, Dirk Hüter und Rolf Dannemann drin. Die CDU/FDP-Gruppe wird von Jens-Walter Dröge, Jürgen Nitsche, Ernst Pahl und Kerstin Probst vertreten. Sie beriefen als beratendes Mitglied Patrick Billep. Das Grundmandat für die Gruppe dieBasis/Freie Wähler übt hier Ingo Ludwig (Freie Wähler) aus.

Die personellen Weichen hat der neue Seesener Stadtrat gestellt. Nach 90 Minuten war die erste Ratssitzung beendet.syg