Seesener Frauenhilfe lernt nie aus

Kinofilm und Proben für den Weltgebetstag 2018 und Kriminalgeschichten stehen an

Das Vorbereitungsteam (von links) bestehend aus Heike Gleicher, Heike Hammer-Geries, Roswitha Schwabe und Garnet Günzel-Oberbeck.

Seesen. Auch im Jahr 2018 bietet die evangelische Frauenhilfe Seesen ein in gewohnter Weise abwechslungsreiches Programm. „Man lernt nie aus“ heißt es im Januar, wenn am Dienstag, 30. Januar die Filmkomödie von Nancy Meyers aus dem Jahr 2015 auf der großen Leinwand im Kirchenzentrum gezeigt wird. Der 70-jährige Ben Whittaker – Robert De Niro – fühlt sich in seinem Ruhestand nicht sonderlich erfüllt, wird es doch nach mehreren Versuchen, neue Hobbys zu finden, doch zu einer immer größeren Herausforderung, seine freie Zeit sinnvoll zu gestalten.

Daher ergreift er eines Tages die Chance, als Senior-Praktikant bei einer erfolgreichen Mode- Website anzufangen. Deren Gründerin und Chefin Jules Ostin – Anne Hathaway – staunt nicht schlecht, als der rüstige Neuzugang zu seinem ersten Tag antritt. Doch während der Rentner anfangs noch ein wenig belächelt wird, erfreut er sich dank seiner charmanten und warmherzigen Art bei seinen neuen Kollegen bald großer Beliebtheit. Und auch für Jules, die sich in ihrer noch immer ungewohnten Rolle als Geschäftsführerin häufig überfordert fühlt, wird Ben schnell zu einer wichtigen Stütze und einem guten Freund, auf den sie nicht mehr verzichten will. Der Abend beginnt um 19.30 Uhr im Kirchenzentrum „Hinter der Kirche 1A“.

Konzept kommt dieses Jahr aus Südamerika Am Dienstag, 27. Februar, wird ab 19.30 Uhr, ebenfalls im Kirchenzentrum, eine Mitgliederversammlung abegehalten, zu der schon jetzt um rege Beteiligung gebeten wird. Im Anschluss an die Versammlung, soll für den Weltgebetstag geübt werden. Über Konfessions-, Alters- und Landesgrenzen hinweg engagieren sich Frauen beim Weltgebetstag für globale Gerechtigkeit, Frieden und Geschlechtergerechtigkeit in Kirche und Gesellschaft. Damit leisten sie in über 100 Ländern einen wertvollen Beitrag für die christliche Ökumene und für ein respektvolles Miteinander aller Menschen weltweit.

Im Jahr 2018 kommt die Weltgebetstagsordnung aus Kuba, Suriname. Das Thema heißt: „Gottes Schöpfung ist sehr gut“. Es soll aufmerksam gemacht werden auf die Situation des Landes, speziell auf die Situation der Frauen und Kinder. Suriname ist das kleinste Land Südamerikas und doch eines seiner buntesten. Seine rund 540.000 Einwohner haben unter anderem afrikanische und indische, indigene, javanische, europäische und chinesische Wurzeln. Um diese Vielfalt geht es beim Weltgebetstag mit dem Titel der Bibelstelle aus Genesis 1, 31: „Eine bewundernswerte Natur und den Menschen in all der Unterschiedlichkeit.“

Die Frauen aus Suriname laden ein, sich dieser Vielfalt zu öffnen und sie miteinander zu feiern. Es werden weltweit erfrischend andere Gottesdienste zum Weltgebetstag gefeiert. In Seesen findet der Gottesdienst am Freitag, 2. März, um 18.30 Uhr in der St. Andreas Kirche konfessionsübergreifend statt. Zu den Vorbereitungen am Dienstag, 27. Februar, ab 20 Uhr lädt das Vorbereitungsteam evangelische und katholische Frauen herzlich ein. Es wird gelesen, dekoriert und es werden Szenen für den Gottesdienst eingeübt.

Der März schließt dann sehr spannend am Dienstag, 27. März mit „Kriminalgeschichten der Bibel“ ab. Die Religionspädagogin Antje Illeson- Labie und der frühere Pastor Peter Hennig werden ab 19.30 Uhr im evangelischen Kirchenzentrum Geschichten um Mord und Totschlag lesen. Vor einem Jahr wurde ein ähnlicher Vortrag in der St.-Johannis-Kirche in Windhausen gehalten, was so gut ankam, dass das Vorbereitungsteam der Seesener Frauenhilfe sich bemüht hat, die Geschichten und Referenten nach Seesen zu holen. So läuft der „Krimi“ Ende März auch in Seesen ab und alle hoffen auf ein großes Publikum.GO