Seesener Winterlandschaft lockt auch eine Familie aus Hannover an

Die Vier wollten ein Schneeerlebnis und suchten einen Ort, der nicht so überlaufen ist / Zwischenstopp im Seesener Steinway-Park

Mit vereinten Kräften baute die Familie ihren ersten Schneemann des Jahres in Seesen.

Seesen. Viele reden dieser Tage nur von einem Besuch im Oberharz. Rodeln wollen sie hier, vielleicht auch einen Schneemann bauen oder wandern. Bis nach Oderbrück, Hahnenklee oder nach Clausthal-Zellerfeld muss man gar nicht fahren, denn auch Seesen hat in dieser Hinsicht eine ganze Menge zu bieten. Darauf wurde eine Familie aus Hannover aufmerksam.

Frau Holle schüttelte gestern kräftig ihre Betten aus und verwandelte das Stadtgebiet in eine Winterlandschaft. Und genau das war der Antrieb für die vier Hannoveraner. „Bei uns regnet es nur, doch wir wollten Schnee sehen“, erzählten sie dem „Beobachter“ im Seesener Steinway-Park. So setzten sich die Vier am Vormittag ins Auto und fuhren die A7 in Richtung Harz. „Hier ist ja Schnee, komm lass uns abfahren“, sagten sie sich kurz vor der Abfahrt Seesen. Für alle war es der erste Besuch in der Sehusastadt, denn diese kannten sie bisher nur als A7-Anschlussstelle. Zudem sollte es an diesem Tag ein Fleckchen sein, das nicht so überlaufen ist. Mit ihrer Wahl zeigten sich alle zufrieden. Einen ersten Zwischenstopp legten sie im Steinway-Park ein. Hier bauten sie gemeinsam einen Schneemann. Kugel um Kugel rollten sie, suchten sich Äste und Steine, um Arme und das Gesicht zu gestalten. Auch an die Möhre dachten die Winterfreunde, diese holten sie aus der Brotdose heraus. Nach gut einer halben Stunde war der Schneemann fertig. Für den ersten Versuch der Hannoveraner in diesem Jahr gar nicht so schlecht. „Jetzt noch ein Bild für Oma und Opa“, war zu hören. Zufrieden zogen sie im Anschluss zu Fuß weiter. Eine Wanderung soll es noch sein. Grobes Ziel die Lageswarte. Bekanntlich die Stempelstelle 102 der Harzer Wandernadel, sie befindet sich zwischen Lautenthal und Neuekrug-Hahausen oberhalb der Innerstetalsperre.

Auch die Einheimischen zog es am gestrigen Sonntag raus in die Natur. Beobachter-Leserin Renate Wurziger knipste ein Foto und schrieb dazu: „Wir waren wieder einmal zu Fuß unterwegs. Dieses Mal beim ehemaligen Café Hölscher. Sonne und Schnee haben uns begleitet. Ein schöner Lichtblick in dieser Zeit“. Das Gute liegt oft so nah.syg