Sehusafest 2018

Die Schlachten sind geschlagen

44. Auflage verlief reibungslos

Mehrfach kreuzten die tollkühnen Ritter die Klingen.

Seesen. Das Sehusafest Nr. 44 ist Geschichte. Wieder einmal hatte sich der ausrichtende Historienfestverein sehr viel Mühe mit der Ausrichtung des größten Historienfestes in Norddeutschland gegeben. Und am Sonnabend wurden die Bemühungen belohnt.

Tausende Seesener, aber auch viele auswärtige Besucher kamen zum Mittelalterfest in die Sehusastadt. Dichtes Gedränge herrschte bereits tagsüber und spät am Abend gab es fast kein Durchkommen mehr im Herzen der Stadt. Gefeiert wurde bis tief in die Nacht. Am Sonntag dann gingen die bangen Blicke gen Himmel. Regen war von den Meteorologen prognostiziert worden, doch gottlob blieb es trocken.

Sehusafest kann auch weiterhin nur über die Eintrittspreise finanziert werden

Ob Schutten, Ritter, Zigeuner, Gaukler und viele weitere Akteure, die auch diesmal wieder die Tradition des nunmehr bereits 44. Sehusafestes aufrecht erhielten – sie alle sorgten wieder für einen prächtigen und farbenfrohen Umzug, der sich seinen Weg durch die Straßen bahnte.

Der Eintrittspreis von sechs Euro pro Tag sei weiterhin bewusst niedrig gehalten. Finanziell wird es für den Historienfestverein ohnehin immer schwieriger, das Fest auszurichten. Das Fest kostet den Historienfestverein summa summarum inzwischen fast 100.000 Euro. Das alles kann nur über die Eintrittspreise gegenfinanziert werden, hieß es dazu. Das würdigte auch Bürgermeister Erik Homann während des Empfangs der Gäste im Rathaus am Sonntagmittag.

Insgesamt dürfen die Veranstalter mit dem Verlauf des diesjähriges Festes sehr zufrieden sein. Die Besucherzahlen stimmten an beiden Tagen, bis auf einige Unverbesserliche blieb es komplett ruhig und es gab auch keine nennenswerten Verletzungen, die davongetragen wurden.

Ob Ritter oder Schutten, alle haben das Sehusafest körperlich unversehrt überstanden – vielleicht wird der ein oder andere noch einen Kater mit nach Hause gebracht haben, aber auch die vergehen bekanntlich auch wieder. Im Museum wurden dann die französischen Gäste verabschiedet. Am späten Abend verließen dann die letzten Besucher am Sonntag das 44. Sehusafest – und das in der Gewissheit, dass Auflage Nr. 45 bereits in Planung ist. Man darf sich jetzt ein Jahr im Voraus freuen.uk