Starkregen sorgt an den Asklepios Kliniken für Großeinsatz von Feuerwehrkräften

Patienten mussten verlegt werden / Geschäftsführer von der Haar am Montag: „Wir sind wieder voll einsatzfähig!“

An der Notaufnahme waren die Lichtschächte voll Wasser gelaufen.

Seesen. Ein starkes Unwetter hatte ab dem späten Sonntagnachmittag die Sehusastadt fest im Griff. Nach einem zunächst schwül-warmen und sonnigen Wochenende gab es zum Ausklang heftige Regengüsse und Gewitter. Diese hatten zunächst einige Straßen unter Wasser gesetzt. Besonders schlimm getroffen hatte es am Sonntagabend die Asklepios Kliniken Schildautal. Hier mussten Patienten der Reha-Station 1 evakuiert und auf andere Stationen untergebracht werden. Ebenfalls betroffen war der Therapiebereich der Neurologischen Frührehabilitation, wo das Wasser von einer Dachterrasse hereingelaufen war. Das berichteten zunächst Mitarbeiter der Klinik. Auch die Station 23 war betroffen, ein Anbau mit Flachdach. In der Klinik tröpfelte es teils durch die Decken, im Übergang zum Akuthaus war ebenfalls alles nass.

Sebastian von der Haar: „Über die Heftigkeit waren wir wie auch die Feuerwehr überrascht“

Sebastian von der Haar, Geschäftsführer der Asklepios Kliniken Schildautal, erklärte am Montag auf Anfrage unserer Zeitung, dass durch das zeitnah heftige Abregnen die normalerweise hierfür vorgesehenen Abflussrohre nicht mehr in der Lage waren, diese Wassermasse abzufangen, vereinzelt wurden diese auch durch gelöstes Sediment, Gestrüpp und ähnliches verstopft, wie es auch andernorts zu beobachten war.

„Über die Heftigkeit und das Eindringen von Wasser waren wir, wie auch die Feuerwehr, überrascht, denn wir hatten bereits in der Vergangenheit, besonders in den vergangenen Wochen, solche heftigen Unwetter“, so von der Haar. In eine Station sei Wasser eingedrungen, was aber durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr sofort beseitigt werden konnte. Die Patienten wurden daher auf eine andere Station verlegt, zu Schaden gekommen sei niemand, auch bestand laut von der Haar zu keinem Zeitpunkt Gefahr für die Patienten oder Mitarbeiter. Durch eine Terrassentür auf einer oberen Etage konnte ebenfalls Wasser gelangen, es hat eine Decke durchfeuchtet. Glück im Unglück: An der Terrasse stehen laut Asklepios aktuell Instandhaltungsmaßnahmen an, sodass dies miterledigt werden kann, der Schaden ist auch dort überschaubar. „Unser

Aufnahmezentrum für Patienten muss für einige Zeit umziehen, bis die Schäden beseitigt sind, sonst gibt es keine Einschränkungen“, so der Kliniken-Geschäftsführer.

Am Montag konnte Asklepios vermelden: „Wir sind wie gewohnt voll einsatzfähig, sowohl im Akutbereich, in der Notfallversorgung als auch in der Rehabilitationsklinik! Hieran haben einige Kollegen einen großen Anteil, die vor Ort mit angepackt haben und bereits gestern mit den ersten Aufräumarbeiten begonnen haben.

Unser Dank, dass hier Schlimmeres verhindert wurde, gilt darüber hinaus insbesondere den Feuerwehren in und um Seesen für ihre schnelle Hilfe, dem Bauhof für zeitnahe Unterstützung mit einem Bagger und dem Deutschen Roten Kreuz für den schnellen Aufbau einer Verpflegungsstelle. Wir hoffen, dass wir mit einer kurzfristig organisierten Pizza zumindest ein kleines Dankeschön transportieren konnten“, erklärte von der Haar abschließend.uk