Station 22 wurde aufwändig modernisiert

Bürgermeister Homann besichtigte renovierte Abteilung „Neurologische Frührehabilitation“

Dr. Randall S. Thomas, Leitender Arzt der NFR, Regionalgeschäftsführerin Adelheid May, Prof. Dr. med. Mark Obermann, Direktor des Zentrums für Neurologie und zugleich Ärztlicher Direktor der Asklepios Kliniken Schildautal, Seesens Büregrmeister Erik Homann, Schildautal-Kliniken-Geschäftsführer Christian Lorch.

Seesen. Seesens Bürgermeister Erik Homann hat – wie bereits kurz berichtet – die erweiterte neu renovierte Abteilung der Asklepios Kliniken Schildautal, „Neurologische Frührehabilitation“ (NFR) besichtigt. Bei einem Rundgang mit der Klinik-Geschäftsführung und weiteren Teilnehmern informierte sich Homann über das neueste Ausbau-Projekt. Die Station 22, wo die NFR jetzt zusätzlich mit mehr Betten angesiedelt ist, wurde in den vergangenen rund zwei Monaten aufwendig modernisiert und am heutigen Donnerstag offiziell eröffnet. Investitionsmittel für das Bauvorhaben: insgesamt 340.000 Euro. Die erweiterte NFR ist damit nun noch stärker aufgestellt.

Auf der neuen NFR-Station 22 gibt es nunmehr derzeit 22 Betten. „Es ist ein Gewinn für unsere Patienten, zugleich wird hiermit unsere Klinik ihrer Entwicklungsperspektive weiter gerecht“, sagte Christian Lorch, Geschäftsführer der Asklepios Kliniken Schildautal. Der Hintergrund für die Erweiterung: Das Land Niedersachsen hat 15 zusätzliche Betten in diesem Jahr für die Abteilung der Neurologie genehmigt, die im vollen Umfang in der NFR genutzt werden; weitere 15 Betten für die Kliniken Schildautal hat das Land für das Jahr 2019 bestätigt.

Die NFR ist bisher auf drei anderen Stationen angesiedelt, nun wurde sie mit der neu eröffneten Station auf der Ebene 2 erheblich erweitert, die gesamte NFR-Einheit ist auf einer Ebene. Dort war bisher die Schlaganfalleinheit „Stroke Unit“, die nun auf die Ebene 1 umgezogen ist.

Adelheid May, Regionalgeschäftsführerin und zugleich Geschäftsführerin der Asklepios Harzkliniken und der Asklepios Kliniken Schildautal, erinnerte an den bundesweit steigenden Bedarf an Pflegekräften und appellierte am Rande der Besichtigung an die Politik, sich dringend für bessere Rahmenbedingungen einzusetzen, um den Beruf attraktiver zu gestalten. Adelheid May: „Eine Abschaffung oder Senkung der Lohn-/Einkommenssteuer für diesen Berufszweig wäre ein Weg, der viele junge Menschen dazu bringen könnte, in der Pflege ihre berufliche Zukunft zu finden.“

Diese Maßnahme als steuerliche Subvention würde das spezifische Problem des Fachkräftemangels in diesem Berufszweig zu großen Teilen erheblich verbessern. Und weiter: „Es bedarf dringlich einer neuen Denkweise staatlichen Handelns, die nachhaltig wirkt und die Attraktivität des Pflegeberufs, der auf das Gemeinwohl zielt, deutlich erhöht.“

Auch die NFR soll künftig weiter mit Personal verstärkt werden, sie hat eine besondere Bedeutung für die Patienten: Aufgabe der Neurologischen Frührehabilitation der Asklepios Kliniken Schildautal ist es, eine lückenlose Versorgung von Patienten mit schwersten neurologischen Erkrankungen nach ihrem Aufenthalt im Akutkrankenhaus zu gewährleisten. Überwachungs- und beatmungspflichtige Patienten, oft direkt von der Intensivstation, erfahren hier eine Rehabilitation der ersten Stunde. Den Patienten stehen erfahrene Spezialisten zur Seite, die sie in einer menschlich zugewandten Atmosphäre und zugleich auf höchstem Niveau betreuen.

Investiert wurde auf der neuen NFR vor allem in hochwertige Ausstattung (Monitoring, Therapiestühle/Mobilizer, Pflegerollstühle). Die Patienten dort (zum Beispiel Betroffene nach Schlaganfall-Symptomatik) sind generell pflegeintensiver, bedürfen beispielsweise mehr Therapie (Logo-, Physio-, Ergotherapie etc.). Hierfür wurden im Bereich NFR berufsgruppenübergreifend zusätzliche Stellen geschaffen.red