Sternplatz bis nächsten Montag gesperrt

Gravierendere Schäden nach dem Starkregen auf der L 516 als gedacht / Allein drei Teams vor Ort

Mitarbeiter der Straßenmeister Seesen verfüllten am Montag die ausgespülten sogenannten Bankette mit einem neuen Mineralgemisch. Allein an dieser Stelle wurden drei Lkw-Ladungen benötigt, an einer anderen, weiter unten, waren es zehn Fuhren.

Seesen/Lautentahl. Frustriert drehen die Autofahrer am Seesener Krankenhaus um – Vollsperrung. Wer derzeit über den Sternplatz nach Lautenthal will, hat keine Chance. Auch auf Lautenthaler Seite ist der Weg nach Seesen dicht. Grund dafür ist das Starkregenereignis am vergangenen Donnerstag, der „Beobachter“ berichtete.

Eigentlich glaubte Frank Rüffer, Leiter der Straßenmeisterei Seesen, diesen Mittwoch die Landstraße 516 wieder freigegeben zu können. Doch die Schäden sind gravierender als gedacht. Die sogenannten Bankette wurden herausgespült. An einigen Stellen ist die Straße sogar bis zu zwei Meter unterspült, statt den drei üblichen Schichten sind jetzt Hohlräume zu finden. Eine Einsturzgefahr der Straße droht, deshalb ist auch keine halbseitige Sperrung möglich. „Das Risiko wollen wir nicht eingehen, deshalb die Vollsperrung“, sagt Frank Rüffer.

Die Aufräumarbeiten laufen auf Hochtouren, auf gut zwei Kilometern sind die Schäden punktuell zu finden, mal mehr, mal weniger stark. Frank Rüffer schätzt, dass für die Reparaturen auf der L 516 zwischen 50.000 und 60.000 Euro ausgegeben werden müssen.

Drei Teams sind vor Ort – eines bilden Mitarbeiter der Straßenmeisterei Seesen, die sich unter anderem um die Befüllung der ausgespülten Bankette kümmern. An einer Stelle werden allein drei Lkw-Ladungen benötigt, ein Mineralgemisch, das von den Fels Werken aus Münchehof stammt, wird eingebracht und später noch etwas verfestigt. Denn die Bankette sollen auch künftig als eine Art Filter für das Oberflächenwasser dienen. Neben den Mitarbeitern sind noch jene von zwei Fachfirmen vor Ort. „Wir haben die Arbeiten aufgeteilt, um die Straße so schnell wie möglich wieder freigegeben zu können“, sagt Frank Rüffer. Frühestens Anfang nächster Woche kann das passieren.syg