Sternsinger bringen Segen auch ins Rathaus

Aktion Dreikönigssingen steht diesmal im Zeichen von Kindern mit Behinderung in Peru

Zur Freude von Bürgermeister Erik Homann und Fachbereichsleiter Wolfgang Jakobi brachten die Sternsinger den Segen auch ins Rathaus. Der Verwaltungschef trat da gerne selbst in Aktion und brachte den Segen an der Rathaustür an.

Seesen. Hohen Besuch gab es am gestrigen Freitag im Seesener Rathaus: Bürgermeister Erik Homann und Fachbereichsleiter Wolfgang Jakobi begrüßten die Sternsinger Aron, Noah, Hannah und Luca, Betreuer Ganu und Fahrer Christoph Görtler im Sitzungszimmer. Gemeinsam waren und sind sie in den Tagen zwischen den Jahren unterwegs, um den Segen fürs kommende Jahr in und an die Häuser zu bringen.

Wie in vielen anderen Institutionen und Haushalten im Stadtgebiet ist nunmehr auch über der Seesener Rathaustür „20*C+M+B+19“ zu lesen.  Die drei Buchstaben stehen für die lateinische Abkürzung „Christus mansionem benedicat“, was übersetzt „Christus segne dieses Haus“ bedeutet. Für die vier Sternsinger – einmal abgesehen von Neuzugang Noah – ist der Besuch kein Neuland. Im Gegenteil. Aron beispielsweise gehört quasi schon zur Stammbesetzung; und Ganu, früher selbst aktiver Sternsinger, ist heute als Begleiter und Organisator mit von der Partie. Als Dankeschön für das Engagement der Sternsinger spendierte die Stadt übrigens jeweils eine Tafel Schokolade sowie zwei Freikarten für die „sehusa wasserwelt“.

In Seesen und in den Stadtteilen haben die Sternsinger in den vergangenen Tagen alle Hände voll zu tun gehabt. Die Sternsingergruppen besuchten mehrere hundert Haushalte. Auch in Kindergärten, Banken, Altenheimen und öffentlichen Einrichtungen wurde vorbeigeschaut. Gesammelt wird dieses Mal übrigens schwerpunktmäßig für Kinder mit Behinderung in Peru.

Sie erleben täglich Ausgrenzung und Diskriminierung. Sie werden von ihren Familien versteckt, vernachlässigt oder sogar ausgesetzt – aus Scham oder weil ihre Eltern nicht wissen, wie sie mit ihnen umgehen und sie versorgen sollen. Besonders Kinder und Jugendliche mit Behinderung, die aus armen Verhältnissen stammen, haben kaum eine Chance, eine schulische Förderung oder gar eine Ausbildung zu erhalten.kno