Strahlendes Wetter beim Museumsfest

Freundeskreis und Dirk Stroschein boten buntes Programm

Seesen. Der 42. Internationale Museumstag stand in diesem Jahr unter dem Motto: „Museen-Zukunft lebendiger Traditionen“. Aus diesem Anlass hatte der Vorstand des Freundeskreises Städtisches Museum und der Leiter des Museums, Dirk Stroschein, wieder zum traditionellen Museumsfest eingeladen. Es mag am guten Wetter und der gezielten Werbung für diese Veranstaltung gelegen haben, dass die Besucherzahl größer war als in den Vorjahren. Bei guter Stimmung herrschte an den Ständen vor dem Museum, die zahlreiche Mitglieder des Freundeskreises aufgebaut hatten, oft ein solcher Hochbetrieb, dass sich die freiwilligen Helfer keine Pause gönnen konnten.

Der Stand, an dem Doris Grey und Doris Poerschke Waffeln auf ihren Waffeleisen herstellten und etliche Kannen Kaffee und Tee ausschenkten, war wie in den Vorjahren stets eng umlagert. Nicht nur die zahlreichen Kinder waren Abnehmer der leckeren Naschereien. An der Grillstation mit Heiko Pilgermann und Herwart Kraaz wurden die gekauften Bratwürste und Steaks mit Krautsalat restlos verkauft. Für das leibliche Wohl sorgte außerdem der Getränkestand von Brigitte Herrewyn, die neben allerlei alkoholfreien Getränken auch Bier, Weiß- und Rotwein anbot.

Im ehemaligen Jagdschloss konnten die Gäste wieder unter der Anleitung von Günter Koch an der historischen Verschlussmaschine Museumsspardosen selbst herstellen und in alten Gästebüchern blättern, die zur Einsicht auslagen. Ferner wurde eine „Rubbelfeld-Rallye“ durchs Gebäude angeboten. Den Besuchern, auch denen, die sonst eher kein Museum besuchen, bot das Fest eine gute Gelegenheit, die Sammlungen selbst kennenzulernen. Zusätzlich wurde an diesem Tag eine Sonderausstellung zu „55 Jahre Museum im Jagdschloss“ eröffnet, die lange nicht gesehene Exponate aus dem alten Heimatmuseum zeigt und von einer Diaschau begleitet wird.

Wie in jedem Jahr gab es wieder diverse Aktivitäten für den Nachwuchs. Heike Winkler hatte ihr Zelt auf dem Rasen vor dem Museum aufgestellt und bemalte mit den Mädchen und Jungen mitgebrachte Steine. Die kleinen Künstler mussten die Steine grafisch und bunt gestalten, diesmal nach dem Motto „Mein kleiner grüner Kaktus“. Auch Fefi Wachsmuth war wieder dabei und töpferte mit den Kindern. Deren Kunstwerke werden jetzt gebrannt und können dann in etwa drei Wochen im Museum abgeholt werden.

Neu in diesem Jahr war der Auftritt vom Clown Figaro aus Seesen, der seine großartigen Kreationen aus Luftballons herstellte und kleine Zauberstücke vorführte und der Drehorgelspieler Wilhelm Uden aus Hannover, der mit bekannten Liedern und launigen Worteinlagen die Gäste unterhielt. Viele Besucher, die auf den Bänken und an den Tischen vor dem Museum zum Essen Platz genommen hatten, nutzten die Zeit für intensive Gespräche und einen regen Meinungsaustausch.

Der Vorstand des Freundeskreises Städtisches Museum und der Museumsleiter waren sich nach getaner Arbeit am Abend einig, dass sich der Aufwand gelohnt habe, das Fest gut angenommen worden sei und der Sinn des Museumstages, den Gästen „ihr“ Museum näherzubringen, erfüllt wurde.WDT