Supertag der Jugendfeuerwehren

Von Wasserspielen bis Technikschau

Die Jugendfeuerwehren im Stadtgebiet hatten wieder einiges auf die Beine gestellt

Staffelwettkämpfe rund ums Thema Wasser ließen sich beispielsweise die Ildehäuser einfallen, die Besucher hatten ganz viel Spaß.

Seesen. Angesichts der tropischen Temperaturen ist jede Abkühlung eine willkommene Abwechslung. Das dachten sich auch die Jugendfeuerwehren aus Seesen, Bornhausen, Herrhausen, Ildehausen, Kirchberg, Münchehof und Mechtshausen. Nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr ging der Supertag der Jugendfeuerwehren unter dem Motto „Feuerwehr zum Anfassen“ in die zweite Runde. Eine ganze Menge hatten die Brandschützer vor Ort auf die Beine gestellt.

An einigen Orten war mehr los als an anderen, vermutlich war das den warmen Temperaturen geschuldet. Doch eine Sache macht Stadtjugendfeuerwehrwart Michael Müller unheimlich Stolz, wie viel die einzelnen Feuerwehren vor Ort auf die Beine stellen und alle mitziehen. Von Wasserspielen über Informationen rund um die Feuerwehr bis zur Technikschau, das begeisterte nicht nur die Kinder, sondern auch die Eltern.

Zielgruppe sind eigentlich die 10- bis 16-Jährigen, doch viele jüngere schauten an den Gerätehäusern vorbei, was der Stadtjugendfeuerwehrwart überhaupt nicht schlimm findet. „Wir müssen ihnen ja auch zeigen, dass es uns gibt“, sagt er gegenüber dem „Beobachter“. Vielleicht findet der eine oder andere ja früher oder später den Weg zur Feuerwehr. In Rhüden waren einige im Anschluss bei drei Schnupperübungsabenden dabei, doch die Anmeldung blieb vorerst noch aus.

„Wir wollen den Kindern auf alle Fälle Spaß bereiten und in Erinnerung bleiben“, unterstrich Jure Kähler, Rhüdens Jugendfeuerwehrwart, im Gespräch. Da auf ihrem Gelände gebaut wurde, wurde der Tag zu ihrer Partnerfeuerwehr Mechtshausen verlegt. Ein Shuttle wurde angeboten und laut Kähler auch sehr gut angenommen. Gleiches von Engelade und Bilderlahe nach Seesen.

Eine Rundreise unternahmen  Michael Müller und Stadtbrandmeister Jürgen Warnecke, um sich einen Überblick zu verschaffen, was so los ist. Gefreut hat er sich besonders in Ildehausen. Zwischen 15 und 20 Kinder waren hier vor Ort.

Ralf Ebeling, Leiter der Ildehäuser Jugendfeuerwehr, begrüßte die Kinder und versprach einen unterhaltsamen Nachmittag. Großes Interesse weckte das Feuerwehrauto. Hauptfeuerwehrmann Dennis Dallmann erklärte verständlich und kindgerecht nicht nur das Fahrzeug und die Aufgaben, sondern auch die „Ladung“ und wie zum Beispiel die Schläuche und die Einstellmöglichkeiten der Strahlrohre und den Einsatzzweck. Im Fokus stand auch das Atemschutzgerät samt Maske, wie eng diese sitzt, durften die Kinder ausprobieren.

Mit dem Feuerwehrauto ging es auf Dorfrundfahrt. „Was ist die Feuerwehr ohne Wasser?“ Das dachten sich die Verantwortlichen und gestalteten entsprechend Spielaktionen. Nicht nur in Ildehausen.

Mit einem Wasserstrahl  sollten Kippfiguren mittels  Pumpspritze getroffen werden. Besonders aktiv waren die Mitglieder der Jugendfeuerwehr, sie pumpten und unterstützten die Kinder beim Halten und Treffen. In Mechtshausen erklärte Jure Kähler das Hohlstrahlrohr zwischen 40- und 400-Liter-Wasser  kann es abgeben, das begeisterte nicht nur eine Besucherin, sondern auch ihren Vater. Beide probierten sich hier aus.

Ortswechsel zurück nach Ildehausen: Es folgten Mannschaftswettkämpfe, bei denen Wasser in einem offenen Kegel über einen Parcours mit Hindernissen transportiert werden musste. Große Freude bereitete es den Kindern über die Köpfe, der auf einer Bank sitzenden Eltern, Wasserbomben zu werfen, die der Gegenspieler auffangen sollte.

Klar, dass so ganz „ungewollt“ die eine oder andere Wasserbombe bei Mama oder Papa landete. Dann kam der absolute Höhepunkt: Eine lange Leitung führte in den Garten von Familie Ebeling. Hier schoss das Wasser aus einem Rohr über eine große Plastikplane. Schnell erkannten alle, dass Wasserrutschen angesagt war.

Das Tollen und Rutschen nahm kein Ende. Selbst zwei Mütter fanden hier Spaß dran durch das Nass zu Rutschen. Auch die Herrhäuser um Jugendfeuerwehrwart Frederik Folchmann setzten auf Wasserspiele. Auf der Wiese neben dem Gerätehaus hatten sie einige Stationen aufgebaut.

Zwischenzeitlich erfrischten sich Kinder, Zuschauer und Betreuer mit Getränken. Zudem stellten die Feuerwehren  vor Ort auch essenstechnisch einiges auf die Beine. In Herrhausen bediente Ortsbrandmeister Achim Fehlig das Waffeleisen. Zwei große Schüsseln Teig waren an diesem Nachmittag notwendig, zudem hatte er auch Hotdogs im Angebot, beides kam bei den Besuchern sehr gut an.syg/sip